Blauer Turm nicht zu genehmigen

HERTEN taz ■ Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) sieht keine Chance für den Blauen Turm in Herten. Das Wasserstoffkompetenzzentrum auf der ehemaligen Zeche Ewald sei viel zu nah an einer Wohngegend geplant, sagt Claudia Baitinger vom BUND. Nach Ansicht des Umweltverbandes gehört der neue Blaue Turm in die so genannte „Abstandsklasse I“. Dies würde bedeuten: Im Umkreis von 1.500 Metern der Anlage darf niemand wohnen. Otto Lerchenmüller, Sprecher der Entwicklungsgesellschaft H2H des Blauen Turmes, will sich zu diesem Problem nicht äußern. „Die Gutachten liegen vor, und die Münsteraner Bezirksregierung muss dazu bei der Anhörung am 30. März Stellung nehmen.“

Seit langem kämpfen AnwohnerInnen und NaturschützerInnen gegen das Prestigeprojekt. Sie fürchten, dass dort gefährliche Stoffe verschwelt würden und somit giftige Abgase in die Luft der Wohngegend gelangen könnten. Die Stadt bestreitet die Vorwürfe. JOE