Die Charité will mehr Geld

Die Budgetverhandlungen zwischen der Charité und den Berliner Krankenkassen sind geplatzt. Dies sagte der Sprecher des Ersatzkassenverbands VdAK/AEV, Andreas Kniesche. Der Vorstandsvorsitzende des Klinikums, Detlev Ganten, hatte im Vorfeld gesagt: „Die Vorstellungen der beiden Seiten liegen zu weit auseinander.“ Kniesche erklärte dazu: „Gantens Entscheidung hat Erstaunen auf Seiten der Kassen ausgelöst.“ Im vergangenen Jahr hatte das Klinikum für die Krankenversorgung ein Budget von rund 600 Millionen Euro zur Verfügung, so Kniesche. Nach Angaben von Verhandlungsteilnehmern verlangt die Charité nun 25 Millionen Euro mehr. Die Kassen wollen das Budget um einen zweistelligen Betrag absenken. Nun muss das Schiedsamt, das mit Vertretern von Kliniken und Kassen besetzt ist, entscheiden. DPA