Nokia bleibt

BOCHUM taz ■ Aufatmen im Bochumer Nokia-Werk. Der Handy-Weltmarktführer Nokia will auf absehbare Zeit weiter in Deutschland produzieren. „Aber wir müssen ständig die Produktivität steigern, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagte Jorma Ollilader, Chef des finnischen Mobilfunkherstellers in Berlin. Er wies aber gleichzeitig auch auf die deutlich niedrigeren Arbeitskosten in den osteuropäischen Ländern hin.

Das Bochumer Nokia-Werk ist einer der größten Standorte in Deutschland. Insgesamt hat Nokia bundesweit 3.500 Beschäftigte, erwirtschaftete im vergangenen Jahr 2,3 Milliarden Euro. Der Konzern sucht in der Zukunft neue Partnerschaften. „Das kann bedeuten, dass wir kleinere Unternehmen zukaufen“, bestätigt Ollila. Er erwarte auf dem Software-Markt für Handys künftig neue Mitspieler aus der IT-Welt. Vor allem Microsoft sei sehr ehrgeizig. „Wir bekommen zwar Konkurrenz, aber wir werden uns durchsetzen“, betonte der Nokia-Chef. Man wolle sich künftig auch stärker auf Software ausrichten. PEL