Bewährungsstrafe für Schrader

KARLSRUHE taz ■ Die Journalistin Heike Schrader kommt mit einer 18-monatigen Bewährungsstrafe davon. Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf verurteilte die 43-Jährige am Dienstag wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung. Konkret ging es um eine Terrorgruppe, die sich innerhalb der linken türkischen Organisation DHKP-C gebildet haben soll. Der Gruppe werden Tötungsdelikte gegen Abweichler und Brandanschläge auf türkische Einrichtungen in Deutschland vorgeworfen. Schrader wurde vorgehalten, dass sie 1996 bis 1998 im Umfeld der DHKP-C Öffentlichkeitsarbeit machte und auch Geschäftsräume anmietete. Schrader bestritt dies nicht. Die Bundesanwaltschaft hatte Schrader „Mitgliedschaft“ in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Schrader arbeitet als Athen-Korrespondentin für die Tageszeitung junge welt. CHR