SUBVENTIONSSTREIT

Die Auseinandersetzung um die Agrarsubventionen beherrscht die neue Runde der Verhandlungen der Welthandelsorganisation WTO, die gestern in Genf begonnen hat. Die Europäische Union ist weiterhin nicht bereit, den Forderungen zahlreicher Entwicklungsländer entgegenzukommen und über die Eliminierung von Subventionen für Agrarexporte zu verhandeln. Zum Auftakt der bis Freitag anberaumten Runde der WTO-Agrarverhandlungen bekräftigte Landwirtschaftskommissar Franz Fischler, die EU werde nicht über die im Juni letzten Jahres verkündete Reform ihrer gemeinsamen Agrarpolitik hinausgehen, solange die USA, Kanada und andere westliche Staaten nicht zu entsprechenden Schritten bereit seien. Die EU-Reform sieht für die nächsten zwölf Jahre die schrittweise Umwandlung produktionssteigernder Subventionen in Beihilfen vor, die nicht diesen Effekt haben sollen. AZU