Körting verteidigt Polizeieinsatz

Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hat den Polizeieinsatz bei einer Vielzahl von Demonstrationen in Lichtenberg am vergangenen Samstag verteidigt. Die Polizisten hätten „im Großen und Ganzen angemessen“ reagiert, selbst wenn im Einzelfall möglicherweise eine falsche Entscheidung getroffen worden sei, sagte Körting am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Die Veranstalter der Gegendemonstrationen, die teilweise mit Sitzblockaden gegen einen rechten Aufmarsch protestiert hatten, warfen der Polizei übertriebene Härte vor. Die Beamten hätten eine „schwierige Arbeit“ geleistet, zwischen den unterschiedlichen Interessen einen Weg zu finden, sagte Körting. Davor habe er Respekt. Die Polizei müsse das Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit gewährleisten. Es gehöre dabei zur Stärke der Demokratie, auch Aktionen von Leuten zu ertragen, „die wir nicht mögen“. Körting äußerte Verständnis für die überwiegend friedlichen Gegendemonstranten. Es habe aber auch eine Minderheit gegeben, die unter anderem Steine geworfen habe. DDP