SPD gewinnt ein neues Mitglied

GELSENKIRCHEN taz ■ Die SPD ist wieder die stärkste Fraktion im Rat der Stadt Gelsenkirchen: Der Stadtverordnete Roland Przytulski hat am Montag seinen Austritt aus der CDU erklärt und will ab sofort in der Fraktion der SPD mitarbeiten. Die SPD kommt nun auf 28, die CDU auf 27 Sitze.

Przytulski war erst 1998 in die CDU eingetreten. „Ich wollte mit meiner politischen Arbeit etwas bewirken und habe festgestellt, dass das in der CDU nicht geht“, sagt er. Inhaltliche Kritik an seiner alten Partei übt er unter anderem an der Erhöhung der Gewerbesteuerhebesätze in Gelsenkirchen.

Gelsenkirchens CDU-Chef Wolfgang Meckelburg ist über Przytulskis Austritt „verärgert“ und „enttäuscht“. Er vermisst politsche Gradlinigkeit. „Egal wo, egal welche Partei, Hauptsache ich – so geht das nicht“, sagt er. Przytulski ist der zweite Gelsenkirchener Parteiwechsler binnen zwei Monaten: Erst im Februar hatte Klaus Herzmanatus die Seiten gewechselt – er von der SPD zur CDU. KAN