die anderen über merkels klimaumfaller und die deutschen sparer
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La Presse de la Manche kritisiert die Kanzlerin: Sicherlich, nicht vorhergesehene Ereignisse wie die Finanzkrise können ein Infragestellen von politischen Entscheidungen notwendig machen. Doch es gibt Dringlichkeiten. Angela Merkel hat übrigens die Klimaziele selbst als vordringlich bezeichnet und dafür während des deutschen EU-Vorsitzes gekämpft. Und heute tritt sie das Engagement der EU, das sie damals erreicht hatte, mit Füßen.

The Times kommentiert die deutsche Kritik an den Bemühungen, durch Fiskalpolitik die Konjunktur anzukurbeln: Die Deutschen sind dem Schuldenmachen zutiefst abgeneigt, und seit dem Zusammenbruch der Währung in den 1920er Jahren der Weimarer Republik graut es ihnen vor der Inflation. Auch der Konjunkturbelebung trauen sie nicht; wie sie betonen, haben sie das schon nach dem Ölschock von 1973 versucht, mit dem einzigen Ergebnis, dass die öffentliche Verschuldung in die Höhe ging. Die wirklich interessante Frage ist jedoch, ob nur die Deutschen so denken. Premierminister Brown setzt darauf, dass wir Briten begeistert sein werden, wenn er Kredite aufnimmt, die zur Verdoppelung der Staatsschulden führen – Schulden, von denen wir wissen, dass sie sofort zurückgezahlt werden müssen, wahrscheinlich bevor das Land aus der Rezession aufgetaucht ist.