Überfüllte Frauenhäuser

Wegen Platzmangels muss das Frauenhaus in Soest Schutz suchende Frauen weitervermitteln

SOEST taz ■ Das Frauenhaus in Soest musste viele Schutz suchende Frauen an benachbarte Frauenhäuser verweisen. Weil es fast komplett ausgelastet war, haben die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses Kontakt mit den benachbarten Stellen in Hamm und Arnsberg aufgenommen. „Es gibt Häuser, die nicht so stark ausgelastet sind“, sagt Leiterin Ulrike Dustmann: „Dort können dann die Frauen untergebracht werden, für die bei uns im Haus kein Platz mehr ist.“ Im vergangenen Jahr konnten 41 Frauen mit 49 Kindern aufgenommen werden. 68 Frauen mussten wegen Platzmangels weitervermittelt werden. „Wir helfen jeder Frau, die bei uns anruft, auch wenn wir selbst keinen Platz haben“, sagt Dustmann. In Soest 2003 fanden rund ein Drittel mehr Frauen als im Vorjahr Zuflucht im Frauenhaus. NRW-weit gibt es über 60 Frauenhäuser.

MEWA