Besserwisserisch und arrogant

betr.: „Die Krise des Peer Steinbrück“, taz vom 12. 12. 08

Endlich lese ich einmal einen Artikel, in dem Peer Steinbrücks selbstgefälliges Auftreten zur Sprache kommt. Wo auch immer er auftritt, schwingt ein besserwisserischer Ton und eine arrogante Mimik mit, die dem Zuhörer und Zuschauer suggeriert, allein seine Expertise sei geeignet, den Auswirkungen der Finanzkrise etwas entgegenzusetzen.

Dabei sei einmal daran erinnert, dass der Finanzminister noch vor ein paar Monaten behauptete, die Finanzkrise sei ein „rein amerikanisches Problem“. Ein folgenschwerer Irrtum, denn wenige Tage später wurde evident, dass auch deutsche Finanzinstitute am dubiosen US-Hypothekenmarkt mitzockten. Angesichts einer drohenden Rezession in Verbindung mit massiven Stellenkürzungen würde Peer Steinbrück etwas mehr Kooperationsbereitschaft und etwas weniger Überheblichkeit nicht schaden. ADRIAN LOBE, Tübingen