VfB wurmt Werder

Am Sonntag trifft Werder Bremen auf den VfB Stuttgart. Gegen die Schwaben gab es die letze Liga-Schlappe

Bremen taz ■ Nach einer unruhigen Woche kann Werder Bremen am Sonntag endlich wieder Fußball spielen. Beim Tabellendritten VfB Stuttgart tritt der Ligaerste um 17.30 Uhr zum Spitzenspiel an. Mit dabei: ein hochkonzentrierter Johan Micoud. Denn die vom Fußballmagazin kicker behaupteten Wechselabsichten sind nach Worten des feinsinnigen Mittelfeldvirtuosen „bullshit“.

Das Fachblatt will erlauscht haben, dass Micoud Sportdirektor Klaus Allofs eröffnet habe, mit ihm werde es keine Verlängerung geben. Grund genug für wortreiche Dementis von Seiten des Bremer Clubs. „Ich weiß nicht, ob ich mich über solche Berichte belustigen oder ärgern soll“, grantelte Allofs. Ein solches Gespräch habe es nie gegeben. Micouds formulierte seine Bleibeabsichten folgendermaßen: „Bis zum Saisonende möchte ich nicht verhandeln.“

Freuen durfte sich der 30-Jährige über eine überraschende Einladung zur französischen Nationalelf. Für die Partie der deutschen Elf gegen Belgien am Mittwoch wurden Frank Baumann und Fabian Ernst nominiert.

Gegen den VfB wird sich der erfolgreichste Sturm der Liga anstrengen müssen. Denn mit 12 Gegentoren stellen die Stuttgarter die beste Abwehr der Klasse. Zusätzliche Warnung: gegen den VfB musste das Bremer Team seine letzte Liga-Niederlage hinnehmen. „Das wurmt uns immer noch“, so Mittelfeldspieler Christian Schulz. Der hat ein gutes Gedächtnis. Das 1:3 datiert vom 18. Oktober 2003. hsc