Britische Forscher: Kein Beweis für Gespenster?
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Ausgerechnet britische Wissenschaftler wollen Geister als Sinnestäuschungen entlarvt haben. Für ihre Studie, die nun im British Journal of Psychology veröffentlicht wurde, haben hunderte von Freiwilligen einige der unheimlichsten Orte Großbritanniens aufgesucht. So gingen allein 462 Testpersonen den Spuk-Korridor von Schloss Hampton Court bei London ab. Dieser Gang soll regelmäßig von Catherine Howard, der 1542 hingerichteten fünften Frau von Heinrich VIII., heimgesucht werden. Etwa jede zweite Testperson berichtete über ungewöhnliche Erfahrungen. Manche wollten gespürt haben, dass noch jemand im Raum gewesen sei, andere fühlten sich unwohl. Jedoch: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass der angebliche Spuk keine Beweise für eine Aktivität von Geistern darstellt“, schrieb Psychologe Richard Wiseman von der Universität Hertfordshire. Offenbar haben die Briten das Wahrheit-Gespenst im vierten Stock der Berliner Kochstraße noch nicht erlebt: Jeden Mittag huscht es über den Flur und kündigt den Redaktionsschluss an.