Freispruch für Osttimor-General

BERLIN taz ■ In Indonesien hat ein Sondergericht den letzten Befehlshaber der indonesischen Truppen in Osttimor vom Vorwurf schwerer Menschenrechtsverletzungen freigesprochen. Laut der Zeitung Jakarta Post hatte die Staatsanwaltschaft in Jakarta für Brigadegeneral Tono Suratman eine Gefängnisstrafe von zehn Jahren gefordert. Das Gericht entschied jedoch, dass die Beweise nicht ausreichten, vielmehr müsse Suratman voll rehabilitiert werden. Ihm war vorgeworfen worden, im April 1999 zwei Massaker mit 32 Toten nicht verhindert zu haben. Er ist der elfte freigesprochene Angeklagte des vielfach kritisierten Tribunals. Die einzigen fünf bisher Verurteilten gingen in Berufung und sind weiter frei. HAN