Nur die Tonne zählt

Bausenator Eckhoff will Papierbündel und Gelbe Säcke nicht mehr in der City sehen

Bremen taz ■ Die Nutzung der Blauen Tonne für Altpapier und der gelben Tonne für Verpackungsmüll war bisher freiwillig. Doch wenn es nach dem Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff (CDU) geht, werden die Tonnen zunächst in der Innenstadt zur Pflicht. Alles im Namen der „Leitstelle Saubere Stadt“, deren Arbeitsschwerpunkte Eckhoff vergangene Woche vorstellte. Papierstapel und gelbe Säcke am Straßenrand seien „in dem hochfrequentierten Citybereich nicht mehr vertretbar“, so Eckhoff.

Durch eine Umstellung der Straßenreinigung sollen auch die anderen Stadtteile blitzeblank werden. Künftig solle für jede Fläche eine konkrete Vorgabe festgeschrieben werden, welcher Verschmutzungsgrad auf dieser Fläche höchstens tolerierbar ist, so Eckhoff. „Ist dieser Zustand erreicht, ist unverzüglich zu reinigen.“ Mit der Untersuchung der Verschmutzungsgrade einzelner Viertel soll ein Institut beauftragt werden. Straßenlänge und -breite, Grünstreifen, Sinkkästen und Baumnasen – das alles soll die Erhebung genau unter die Lupe nehmen. Ein solches Vorgehen biete auch die Möglichkeit, „ein verbessertes Controlling der Leitungserbringung zu ermöglichen“, sagte Eckhoff. „Ziel ist mehr Sauberkeit für das gleiche Geld“. Mit diesem System stehe die tatsächliche Sauberkeit im Mittelpunkt der Reinigung und nicht die Reinigungsfrequenz.“ eib