Bascha Mika fünf Jahre im Amt

Bascha Mika, 48, feierte in dieser Woche Jubiläum: Die Chefredakteurin der taz ist seit fünf Jahren im Amt – am längsten von allen bisherigen ChefredakteurInnen der taz. „Fünf Jahre Chefredakteurin Bascha Mika widerlegt nicht nur die These von der kurzen Halbwertzeit der taz-Chefredaktionen, sie macht auch Schluss mit der Gesetzmäßigkeit des tendenziellen Falls der Abokurve nach Rettungskampgnen“, sagte taz-Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch.

Mika war in der taz Reporterin, ehe sie 1998 Chefredakteurin der taz wurde. Sie ist Autorin der einzigen kritischen Alice-Schwarzer-Biografie. In den fünf Jahren von Mikas Amtszeit stieg die Zahl der Abonnements von 44.000 auf 49.000 und die verkaufte Auflage auf den historischen Höchststand von 63.685 Exemplaren.

„Die taz ist eine starke Zeitung – gemacht von starken Personen. Manchmal ist es ein Kraftakt, Chefin der taz zu sein, allerdings einer mit Spaßfaktor – ein Extremsport. Eine Mischung aus Freeclimbing, Schach und Marathon“, beschreibt Mika ihren Job auf dem taz-Chefposten.

Den Spaßfaktor gab es dann unter der Woche – besorgt von der taz-Belegschaft. Redaktion und Verlag arrangierten eine spontane Überraschungsparty für Bascha Mika. „Bis zur letzten Minute war ich komplett ahnungs- und dann fassungslos“, gestand die taz-Chefredakteurin, „ich habe ja schon einige Überraschungen in der taz erlebt, dieser Abend gehört sicherlich zu den Allerangenehmsten.“ Geschenkt bekam sie unter anderem einen mongolischen Gebetsteppich samt Wodka – und eine Illusionistennummer des jüngsten Zirkusdirektors Deutschlands, André Sarrassani. TAZ