Einblick (41)

Pietro Sanguineti, Künstler

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt?

Pietro Sanguineti: Keith Sonnier und Rem Kolhaas in der Nationalgalerie, John Bock bei Klosterfelde, Miwa Yanagi in der Deutschen Guggenheim, Private Corporate II im Haus Huth. Dass eine ambitionierte Veranstaltung wie die Berlin Biennale dem Kunststandort Berlin nicht hilft, das hartnäckige Klischee der Provinzialität loszuwerden, finde ich schade, ansonsten: Ich rege mich selten auf, über schlechte Ausstellungen kann ich mich auch freuen.

Welches Konzert oder welchen Klub kannst du empfehlen?

Im letzten Jahr waren einige meiner Highlights: Tiefschwarz im Pelham, Pole in der Volksbühne, Loui Austen im WMF und Miss Dinky im Watergate. Berlin ist wunderbar.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zur Zeit durch den Alltag?

Zeitschriften: Der Spiegel, NEQ2; Bücher: „Plattform“ von Houellebecq, „Glamorama“ von Bret Easton Ellis, „Kongress“ von Ernst-Wilhelm Händler, „Über die Zeit“ von Norbert Elias.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir momentan am meisten Freude?

Dass meine Computer und meine Software im Augenblick prima harmonieren und artig alles rendern.