In aller kürze

Solipreis vergeben

Immaculée Birhaheka, Gründerin und Leiterin einer Organisation zur Förderung und Unterstützung von Fraueninitiativen in der Demokratischen Republik Kongo, bekommt den 11. Bremer Solidaritätspreis. Das hat der Senat gestern beschlossen. Immaculée Birhaheka „brachte und bringt als eine der wenigen Aktivistinnen im Kongo den Mut auf, die kongolesische Politik und Öffentlichkeit mit Themen wie (Kriegs-)Vergewaltigungen zu konfrontieren“, heißt es zur Begründung. Wegen ihres Engagements werde sie immer wieder bedroht. Der Solidaritätspreis wird am 16. März kommenden Jahres übergeben. Er wird seit 1988 alle zwei Jahre vom Bremer Senat verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Preisträger erhalten zudem eine Skulptur des Bremer Bildhauers Bernd Altenstein.

Mehr Polizei

Im kommenden Jahr werden insgesamt 100 PolizistInnen neu eingestellt. Das hat der Senat auf seiner Klausurtagung beschlossen. Das sind 20 Ausbildungsplätze mehr als ursprünglich beschlossen: In der Koalitionsvereinbarung hatten SPD und Grüne die jährliche Einstellung von 78 PolizeianwärterInnen vereinbart. Angesichts der „engen Personalsituation“ bei der Polizei will der Senat nach eigenem Bekunden auch 2010 und 2011 vermehrt neue PolizistInnen ausbilden.

kita bleibt kita

Statt wie ursprünglich geplant 260.000 Euro soll das neue Corporate Design der städtischen Kindertageseinrichtungen in Bremen nach dem Willen des Betriebsausschusses „nur“ 190.000 Euro kosten – gestreckt auf insgesamt zehn Jahre. Anstelle der von einer Agentur entwickelten Abkürzung „kidz“ bleibt es beim alten „kita“. Lediglich der Untertitel wird in „Städtische Kinder- und Familienzentren“ umgewandelt.

Justiz vereint

Offiziell eingeweiht worden ist jetzt das neue „Justizzentrum am Wall“, dass nun insgesamt acht Fachgerichte sowie den Staatsgerichtshof Bremen unter einem Dach vereint. Realisiert hat den acht Millionen Euro teuren Bau die Firma „Weser Wohnbau“. Das bisherige Fachgerichtszentrum Am Wall 201 beherbergte die Verwaltungs-, Sozial- und Finanzgerichtsbarkeit. Im November nun sind die Landesarbeitsgericht, Arbeitsgericht und das Hanseatisches Oberlandesgericht in die neue Adresse Am Wall 198 umgezogen. Insgesamt arbeiten dort 180 MitarbeiterInnen.

Geflügel nur im Stall

Bis auf weiteres müssen Hühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten sowie Gänse wieder in geschlossenen Ställen gehalten werden. Das gilt für aller privaten und kommerziellen Geflügelhaltungen. Darauf weist das Stadtamt Bremen jetzt hin. Zudem müssen sich alle GeflügelhalterInnen beim staatlichen Veterinärdienst melden. Grund dafür ist der Ausbruch von wenig ansteckender Vogelgrippe in mehreren Putenmastbeständen in Niedersachsen. Menschen seien dabei nicht gefährdet.

Altersgemäß zahlen

Eine neue Entgeltordnung bekommt die Stadtbibliothek zum neuen Jahr. Fortan ist der Bibliotheksausweis für alle Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie für SchülerInnen jeden Alters kostenlos. 15 Euro muss künftig zahlen, wer über 18, aber maximal 28 oder aber über 65 Jahre alt ist. Alle Übrigen zahlen – wie bisher auch – 25 Euro für den Jahresausweis.

Mainzer Preis bremisch

Matthias Haun aus Bremen hat für sein Foto „Terassen“ den 23. Mainzer Kunstpreis Eisenturm erhalten. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. TAZ