15.000 für die HWP

Eigenständigkeit der Hochschule gesichert? Volksinitiative „Rettet die Bildung“ war vorerst erfolgreich

Sollte die Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP) nun doch als eigenständige Hochschule erhalten bleiben? Mit dieser Frage muss sich demnächst die Hamburger Bürgerschaft beschäftigen. Denn trotz Skepsis von potenziellen Bündnispartnern brachten Studierende der HWP im Rahmen einer Volksinitiative knapp 15.000 Unterschriften für ihr Anliegen zusammen – nötig wären nur 10.000.

Findet die Bürgerschaft mehrheitlich, dass sie lieber der Politik von Wissenschaftssenator Jörg Dräger (parteilos) folgt und die Fusion von Uni und HWP wie geplant fortsetzt, wollen die Studierenden im Spätsommer ein „Volksbegehren“ starten. Dann allerdings müssen sich binnen zwei Wochen über 60.000 HamburgerInnen dem Forderungskatalog anschließen, der auch den bedarfsgerechten Ausbau von Studienplätzen sowie die Ablehnung von Studiengebühren, drohender Zwangsexmatrikulation und der Einrichtung von Hochschulräten aufführt.

Das Volksbegehren könnte terminlich mit der heißen Phase der Fusion zusammenfallen. Der dazugehörige Moderationsprozess war vor der Wahl unterbrochen worden und wird nun nach dem Wahlsieg der CDU weitergeführt. KAJ