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A

Abgefahren - mit Vollgas in die Liebe Deutschland 2004, R: Jakob Schäuffelen, D: Felicitas Woll, Sebastian Ströbel

„Gib Gas, ich will Spaß - so lautet das Motto von Kurierfahrerin Mia, die sich in dieser für deutsche Verhältnisse ziemlich flotten PS-Romanze ein Reifenduell mit dem schnuckeligen Cosmo liefert. Nach ‚Autobahnraser‘, der im Februar anlief, startet ‚Abgefahren‘ zwar als zweiter, könnte aber am Ende der Sieger nach Zuschauern sein. Die Story von Romeo und Julia im Autoschraubermilieu unterhält mit spritzigen Gags, sympathischen Darstellern - darunter ‚Mädchen Mädchen!‘-Star Felicitas Woll als Mia - und rasant inszenierten Speedszenen. Für all dies hat Kamerafrau Sonja Rom echte Kinobilder komponiert - im deutschen Film immer noch eine Ausnahme.“ (Cinema) CineStar, CineSpace, Maxx DEL, Cinemaxx OL

Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit Österreich 2001, R: Bernhard Ludwig, Ernst Hack, D: Bernhard Ludwig

“Ohne einen sichtbaren Schnitt filmt die Produktion einen Kabarettabend des Psychologen Bernhard Ludwig ab, in dem er sich mit Sexualität befasst und Fragen ans Live-Publikum stellt, die auch ans Kinopublikum gerichtet sind. Filmisch anspruchsloser, inhaltlich aber amüsanter Versuch, einen Theatererfolg direkt auf die Leinwand zu projizieren. Überzeugend mischt Ludwig angebliche wissenschaftliche Studien mit Lebenserfahrung und Witz.“ (filmdienst) Schauburg

B

Babij Jar Deutschland 2003, R: Jeff Kanew, D: Kartin Saß, Barbara de Rossi

„Babij Jar, so heißt eine Schlucht bei Kiew, in der 1941 mehr als 30.000 ukrainische Juden ermordet wurden. Vor allem Frauen und Kinder fanden in der idyllischen Talsenke ihren grausamen Tod. ,Babij Jar‘ zeigt das fiktive Schicksal der Familien von Lena und Natalya, die 20 Jahre in Freundschaft Tür an Tür leben, bis der Rassenhass sie entzweit. Kanew drehte sein Drama in eindringlichem Schwarz-Weiß, um nahtlose Übergänge zu den eingestreuten Dokumentaraufnahmen zu schaffen. Auch wenn die Darsteller mitunter überfordert wirken, geben sie den Opfern ein Gesicht. Und machen so das Grauen fassbar.“ (Cinema) City

Back To Gaya Deutschland 2004 R: Lenard F. Krawinkel, Zeichentrick-Spielfilm

„Noch ein Trickfilm: ‚Back To Gaya ist der erste komplett computeranimierte Kinofilm aus Deutschland. Vier Jahre haben die Regisseure Holger Tappe und Lenard Krawinkel in Hannover vor ihren Rechnern verbracht und digitalen Meisterwerken wie ‚Toy Story‘ oder ‚Shrek‘ nachgeeifert. Doch die Helden - eselsohrige Wichte, die merken, dass sie nur Figuren in einer TV-Serie sind - holpern ebenso unbeholfen wie die Dialoge. Der Weg von Hannover nach Hollywood kann sehr weit sein.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinestar, Cinespace, Cinemaxx OL, Maxx DEL

Bärenbrüder USA 2003, R: Aaron Blaise, Robert Walker

„Der 44. animierte Spielfilm aus dem Hause Disney erzählt von einem jungen Inuit, der den Tod seines Bruders rächen will - und in einen Bären verwandelt wird. Die Zeichner in der Disney-Filiale von Orlando, Florida gaben wirklich alles. Nach Entwürfen des Hamburgers Harald Siepermann zauberten sie tiefe Wälder und grandiose Bergketten, Gletscher und Wasserfälle aufs Papier, kolorierten Landschaften und wilde Tiere und die mystischen Rituale der amerikanischen Ureinwohner mit satt leuchtenden Farben. Traditionelle Handarbeit, Bild für Bild, detailversessen.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL, Casablanca OL, Maxx DEL, Apollo BHV

C

City of God Brasilien 2002, R: Fernando Meirelles, D: Luis Otávio, Alexandre Rodrigues

„Welche Strafe hätte er denn gern? Eine Kugel in die Hand? Oder lieber in den Fuß? Der Delinquent, dem nur noch diese Wahl bleibt, lebt in der ,Stadt Gottes‘, einem Slum in Rio de Janeiro. Er hat geklaut und damit gegen den Kodex des Viertels verstoßen; jetzt, Auge in Auge mit dem schwer bewaffneten lokalen Gangsterboss - Ankläger, Richter und Henker in einer Person - , beginnt der Dieb zu weinen. Er ist sieben, vielleicht auch acht Jahre alt, und seine Tränen bewegten letztes Jahr ganz Brasilien und die Filmkritiker in aller Welt.“ (Der Spiegel) City

The Cooler USA 2003, R: Wayne Kramer, D: William H. Macy, Alec Baldwin

„Las Vegas bei Nacht - glitzernd, funkelnd und voller Glücksversprechen. Doch Bernie Lootz hat so viel Pech, dass es auf andere abfärbt. Seit Jahren arbeitet er seine Spielschulden als so genannter Cooler im Shangri-La ab. Er braucht sich einem Spieler bloß zu nähern, um jede Glückssträhne prompt zu beenden. Als der neue jung-dynamische Co-Geschäftsführer Bernie zusammen mit anderen Relikten alter Zeiten rauswerfen will, beißt er bei Casino-Chef Shelly auf Granit. Nur noch wenige Tage braucht Bernie, bis er endlich schuldenfrei ist. Schnellstmöglich will er weg aus Las Vegas, doch da trifft er die Kellnerin Natalie. Ein stilvolles Regiedebüt.“ (tip) City

D

Deep Blue Deutschland/Großbritannien 2003, R:Alastair Fothergill, Andy Byatt

„Einzigartige Einblicke in die Welt unserer Ozeane präsentiert ‚Deep Blue‘, ein visuell und akustisch beeindruckendes Leinwanderlebnis. Als eines der außergewöhnlichsten und aufwändigsten Projekte, die je im Bereich des Dokumentarfilms realisiert wurden, zieht der Film den Zuschauer magisch hinein in das faszinierende Leben unter dem Meeresspiegel. “ (film.de) Schauburg

Derrick - die Pflicht ruft Deutschland 2004, R: Michael Schaak

„281 TV-Folgen aus 25 Jahren standen Regisseur Schaack und seinem Team zur Verfügung. Doch alles, was ihnen nach vierjähriger Vorarbeit zum größten deutschen Krimi-Exportartikel einfiel, ist diese öde Plotte um Derrick, Harry und einen Schlagersänger, der die Vorausscheidung zum European Song Contest unbedingt gewinnen will und deshalb die Konkurrenz meuchelt. Noch schneller als das Teilnehmerfeld schrumpft allerdings das Interesse des Zuschauers an der Melange aus schlechtem Timing, überlagerten Pointen und infantiler Zerstörungswut.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL

E

Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr... Italien 2003, R: Valeria Bruni Tedeschi, D: Valeria Bruni Tedeschi, Chiara Mastroianni

“Sie hat diese Rolle eigentlich schon etwas zu oft gespielt; hat sich festlegen lassen auf das Genre der verlegen lächelnden, rabiat durch alle Verrücktheiten der Liebe gehenden Frau, die endlich erwachsen werden will. Dass Valeria Bruni-Tedeschis Debüt als Regisseurin voller Szenen steckt, die uns aus ihren früheren Filmen vertraut sind, mag man als sicheres Zeichen dafür nehmen, wie wohl und heimisch sie sich in diesen Charakteren gefühlt hat. Der Film gibt sich den Anschein eines Selbstporträts, lädt ständig dazu ein, die Lebenskrise der Protagonistin, einer von Schuldgefühlen geplagten Tochter aus sehr reichem Hause, zu überblenden mit Bruni-Tedeschis eigener Biografie. Das hätte gründlich schief gehen können. Aber selbst das Spiel mit unterschiedlichen Zeit- und Erzählebenen gelingt der Debütantin stilsicher, weil sie es auch als Regisseurin versteht, ihren Figuren die Würde des Unangemessenen zu verleihen.“ (Freitag) Cinema

21 Gramm USA 2003, R: Alejandro G. Iñárritu, Roberto Salerno, D: Sean Penn, Naomi Watts

„‚21 Gramm‘ wovon? Man sagt, dies sei die Masse, die dem Körper im Augenblick des Todes entweiche: die Seele? Damit der Pseudomystizismus seines Hollywood-Debuts dem Zuschauer nicht schwerer aufliegt, zerhackt Alejandro Iñárritu die Chronologie seiner bizarren Telenovela zu einem Puzzle, in dessen Zentrum ein Autounfall zu stehen kommt. Die Kraft des Films: wenn die Darsteller, geradezu bedrängt von der Kamera, den Lebensschmerz herausschreien.“ (NZZ) Schauburg

Erbsen auf halb 6 Deutschland 2003, R: Lars Büchel, D: Fritzi Haberlandt, Hilmir S. Gudnason

‚Erbsen auf halb 6‘ erzählt davon, wie die von Geburt an blinde junge Therapeutin Lilly dem gerade erst durch einen Unfall seiner Sehkraft beraubten Theaterregisseur Jakob wieder Lebens- und Liebeskraft verschafft. Der Film des Regisseurs Lars Büchel (‚Jetzt oder nie‘) zeigt die Love-Story als Abenteuerreise zweier Blinder durch Europas Nordosten; und dort geht es so turbulent, pittoresk und herzig zu, dass die Süßlichkeit des Ganzen doch reichlich erbsenschwer auf Gemüt und Magen des Zuschauers schlägt.“ (Der Spiegel) Cinemaxx

F

Ferkels großes Abenteuer USA 2003, R: Francis Glebas

“Nach dem Riesenerfolg des Tigger-Films steht nun der kleine rosa Freund von Winnie Puuh, Ferkel, im Mittelpunkt der Geschichte. Musikalisch begleitet von sechs neuen Songs, erzählt auch dieser Disney-Zeichentrickfilm für die kleinsten Zuschauer eine Geschichte über Freundschaft, Toleranz und Verständnis und die Tatsache, dass man nicht unbedingt groß sein muss, um große Dinge zu tun.“ (Blickpunkt:Film) City

Findet Nemo USA 2003, R: Andrew Stanton, Lee Unkrich

In „Findet Nemo“ von den Pixar Studios, die Disney längst den Rang der besten Filmanimateure abgejagt haben geht es um den kleinen Fisch Nemo, der aus dem heimischen Korallenriff entführt wird und im Aquarium einer Zahnarztpraxis endet. Doch sein Vater und seine Freunde begeben sich auf eine heldenhafte Suche nach ihm, und wer die „Toy Story“-Filme oder „Das große Krabbeln“ kennt, kann sich vorstellen, wie fantasievoll, komisch und eben überhaupt nicht kindtümelnd das inszeniert ist. (hip) City

Frida USA 2002, R: Julie Taymor, D: Selma Hayek, Alfred Molina

’Frida‘ erzählt zum Teil brav chronologisch das Leben von Frida Kahlo, aber schon mit dem ersten Bild zeigt Taymor, dass sie sich der Künstlerin eher poetisch als prosaisch nähern will: Da sieht man in leuchtenden Farben den Innenhof von Kahlos Haus, wo Affen und Pfauen frei herumlaufen. Dann schwankt ein Bett ins Bild und wird wie ein Sarg in die Straße getragen. Darin liegt Frida Kahlo, offensichtlich zugleich krank und triumphierend, die von Freunden zu ihrer ersten eigenen Ausstellung in Mexiko getragen wird. Diese Szene ist schönster magischer Realismus. (hip) City

Frühling im Herbst Tschechien 2001 R: Vladimír Michálek, D: Vlastimil Brodský, Stella Zázvorková

„Ein rüstiger Rentner und ehemaliger Operettensänger versüßt sich sein Dasein mit kleinen Streichen und Schwindeleien. Als ihn seine Frau fester an die Kandarre nehmen und sein Sohn ihn sogar ins Heim stecken will, beginnt der alte Mann tatsächlich zu vergreisen. Sympathische Komödie, die auf komödiantische Weise Lebenshilfe bietet und sanft-ironisch Erscheinungen der Gegenwart kritisiert. Ästhetisch ohne große Ambitionen, gewinnt der Film vor allem dann an Kontur, wenn er seine Fabel ins Groteske steigert.“ (filmdienst) Cinema

Frühling, Sommer, Herbst, Winter und ... Frühling Korea/Deutschland 2003, R: Kim Ki-Duk, D: Oh Young-Su, Kim Ki-Duk

„Ein schlichtes Holzhaus, auf der Oberfläche eines Bergsees, in der stillen Berglandschaft von Südkorea. Ein Ort der Meditation und des Zusichselberfindens, wo ein alter erfahrener Mann und ein wieseliges lernbegieriges Kind ihre Tage und Monate und Jahre verbrachten. Das Spiel der Wellen, die Linien, die der Regen zieht, die Gleichmütigkeit der Nebelschwaden, der Wechsel der Jahreszeiten. Mit einem wahrhaft coolen Film überrascht Kim Ki-Duk das Publikum, einem Meisterstück der Kontemplation, in dem man das Kino aufs Wesentliche, aufs Elementare reduziert sah. “ (Süddeutsche Zeitung) Schauburg, Casablanca OL

G

Gegen die Wand Fatih Akin, D: Birol Ünel, Sibel Kekilli

Die Schauspielerin Frances McDormand lieferte als Jurypräsidentin bei der Verleihung mit einem Satz die perfekte Begründung dafür, warum die radikal-traurige Liebesgeschichte des türkischstämmigen Hamburgers Fatih Akin als das beste Werk der Berlinale ausgewählt wurde: „Your film is really Rock’n’ Roll“. Da erzählt einer frech, laut und radikal eine authentische Geschichte aus seiner Welt. Mit vollem Tempo fährt gleich in der ersten Sequenz des Films der 40-jährige Cahit sturzbetrunken sein Auto „gegen die Wand“ und landet als Suizidgefährdeter in der geschlossenen Abteilung des Krankenhauses Ochsenzoll. Dort trifft er auf Sibel, die sich die Pulsadern aufschnitt, um so ihrem islamistisch strengen Elternhaus zu entfliehen. Die beiden türkisch/deutschen Außenseiter schließen einen Pakt: Cahit wird Sibel heiraten, damit diese von zuhause ausziehen und frei das Leben genießen kann. Die rebellische Lebensstimmung, die Wut und dieses hemmungslos lustvolle Ausbrechen zeigt Akin mit einer ruppigen Offenherzigkeit und sympathischen Maßlosigkeit, die alle Formen und Konventionen sprengt. Der Filmemacher traut sich hier wirklich etwas. (hip) Cinema, Casablanca OL

Die Geistervilla USA 2003, R: Rob Minkoff, D: Eddie Murphy, Terence Stamp

„Übersinnlicher Schabernack aus dem Hause Disney: Hellseherinnen ohne Unterleib, unheimliche Knochengerippe und singende Steinbüsten suchen Eddie Murphy eine Nacht lang heim. Der amüsante Geisterklamauk betreibt keinen Spezialeffekte-Overkill, sondern unterhält mit netten Einfällen, dezentem Eddie-Murphy-Slapstick und einer bizarren Liebesgeschichte. Sicher, die Zielgruppe liegt irgendwo zwischen 12 und 13 Jahren. Na und?“ (Cinema) Cinemaxx

Germanikus Deutschland 2002, R: Hanns Christian Müller, D: Gerhard Polt, Gisela Schneeberger

„Daumen rauf oder Daumen runter: Ob ein Gladiator im alten Rom die Arena lebend verlassen konnte, hing nicht nur vom Appetit der Löwen ab, sondern auch von der Laune des Publikums. Fühlten sich die Zuschauer schlecht unterhalten, ging es dem Kampfsklaven an den Kragen. Ein Glück für den bayerischen Humoristen Gerhard Polt, 61, dass die Methoden im Showgeschäft subtiler geworden sind: Das Gemetzel fand hier erst statt, als Polt (Co-Autor und Hauptdarsteller) seinen hölzernen Auftritt als nach Rom verschleppter germanischer Sklave bereits hinter sich hatte. Noch zwei Jahre nach Drehschluss stritten Polt, Regisseur Hanns Christian Müller, Produktionsfirma und Verleih, wie dieser schlimm witzlose Film zu retten sei. Es ist ihnen offenbar nichts eingefallen.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar

Gothika USA 2003, R: Mathieu Kassovitz, D: Halle Berry, Robert Downey jr.

„Eine Kriminalpsychologin, die in einer geschlossenen Anstalt arbeitet, findet sich eines Tages selbst in einer Zelle wieder, weil sie ihren Mann ermordet haben soll. Auch der Zuschauer spürt beim erschütternd spannungslosen US-Debüt des französischen Regisseurs Mathieu Kassovitz (‚Die purpurnen Flüsse‘), wie schnell ein geistig gesunder Mensch den Verstand verlieren kann, wenn er einem dümmlich-konfusen Plot zu folgen versucht. Selbst Oscar-Preisträgerin Halle Berry kann das Ganze nicht fassen, lässt vor Erstaunen über das grenzdebile Buch in drei Vierteln aller Einstellungen den Mund weit offen stehen und wirkt in ihrer Rolle so grandios fehlbesetzt, als wäre sie von einem bösen Geist besessen.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx OL, Maxx DEL

Das große Rennen von Belleville Frankreich/Belgien 2002, R: Sylvain Chomet

„Die französische Groteske ‚Das große Rennen von Belleville‘ kreist um einen von zwielichtigen Gestalten gekidnappten Tour-de-France-Teilnehmer, der jedoch von seiner resoluten Großmutter und dem sagenhaften Showtrio ‚Die Drillinge von Belleville‘ befreit werden kann. Regisseur Sylvain Chomet hat seinen Film Jacques Tati gewidmet - und auch ohne dass der große Komiker hier platt imitiert würde, lassen sich durchaus Parallelen erkennen: Dialoge sind ausschließlich Geräuschkulisse, die moderne Zivilisation wird mit ironischer Kritik bedacht, die Gags sind von langer Hand vorbereitet.“ (taz) Atlantis (Mi. auch OV)

H

Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs USA/NZ 2003, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian McKellen

„Die Entscheidungsschlacht findet an vielen Orten statt, vor allem auf dem Schicksalsberg, wo Frodo (Elijah Wood) den Ring loswerden muss. Aber in der Kampfhandlung vor der Stadt Minas Tirith findet das Epos seine Summe in einem bewegten Fresko, in dem die computeranimierten Bilder zu einer völlig neuen Qualität finden. ‚Der Herr der Ringe‘ entscheidet sich in den Details, und weil Peter Jackson hier auf allen Linien siegt, ist seine Trilogie ein Triumph.“ (tip) City, CineStar

Herr Lehmann Deutschland 2003, R: Leander Haußmann, D: Christian Ulmen, Detlev Buck

Als Erstes sieht man Bier! In der bekannten grünen Flasche aus Bremen – nur damit man schon mal eingestimmt wird auf die vielen Trinkgelage, die „Herr Lehmann“ zelebriert . Und geredet wird auch viel, denn was sonst machen Kneipengänger die Nacht lang zwischen den Schlücken? Dieses bis in die alkoholbeseelten Verästelungen ausgeführte Tresenpalaver hat Sven Regener so genau beobachtet und hochkomisch in seinem Debütroman verarbeitet, dass „Herr Lehmann“ sowohl bei der Kritik wie auch beim Publikum ein großer Erfolg wurde. Bei der Verfilmung war Regisseur Leander Haußmann nun so schlau, Regener selber das Drehbuch schreiben zu lassen. (hip) Schauburg, Gondel

I

I. K. U. - This is not Love - This is Sex Japan 2000, R: Shu Lea Cheang, D: Mihu Ariga, Yumeko Sasaki / Originalfassung

„‚I.K.U.‘ ist ein japanischer Cyberporno, ein visuell verblüffender, grell-bunter, digitaler Filmtrip, unterlegt mit tokiotem Elektro-Sound. After-View-Party im Foyer mit japanischem Electro-Sound & live percussion.“ (Mix)

Schauburg

Im Dutzend billiger USA 2003, R: Shawn Levy, Steve Martin, Bonnie Hunt

„Persönliche Karrierepläne der Eltern wirbeln einen perfekt eingespielten kinderreichen Haushalt durcheinander und sorgen bis zum sentimentalen Happy End für Verunsicherung. Remake einer populären Hollywood-Komödie aus den 1950er-Jahren, das ganz auf seinen hyperaktiven, wild grimassierenden Hauptdarsteller zugeschnitten ist und dabei letztlich nur beliebiger Slapstick-Komik Vorschub leistet.“ (filmdienst) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL

In America Irland 2002, R: Jim Sheridan, D: Samantha Morton, Paddy Considine

“Eine irische Familie immigriert in die USA, um sich eine neue Existenz aufzubauen, doch der Neuanfang ist überschattet vom tragischen Tod des jüngsten Kindes. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beginnt die Familie, in New York Fuß zu fassen. Eine sehr persönliche, von der Autobiographie des Regisseurs inspirierte Immigranten-Geschichte. Die ausgezeichneten darstellerischen Leistungen sowie die fesselnde visuelle Umsetzung verdichten das hervorragende Drehbuch zu einem Film, der lange nachwirkt und zur Reflexion über die Themen Tod, Familie und Heimat anregt.“ (filmdienst) City

In tierischer Mission USA 2003, R: John Robert Hoffmann, D: Molly Shannon, Liam Aiken

„Der kleine Owen kommt auf den Hund - einen außerirdischen! Ihre Abenteuer gestalten sich jedoch pfotenlahm und begeistern höchstens die Allerjüngsten. Fazit: Der beste Freund des Menschen ist der Hund - nur kleinste Zuschauer kommen auf ihre Kosten.“ (Cinema) CineStar

J

Jazzclub - Der frühe Vogel fängt den Wurm Deutschland 2003, R: Helge Schneider, D: Helge Schneider, Pete York

„Fischverkäufer Teddy ist Jazzmusiker mit Leib und Seele, muss wegen seiner nervigen Frau aber auch noch als Zeitungsausträger und Mann für gewisse Stunden arbeiten. Leider droht auch dem Jazzclub, in dem Teddy und seine Kumpels auftreten, das Aus. Als der Jazzclubbesitzer stirbt, überschlagen sich die Ereignisse. Helge Schneider schlägt nach seinen erfolgreichen Musik/Comedy-Tourneen nun auch wieder filmisch zu: Dieses Mal unterstützen das Universaltalent u.a. seine Bandkollegen Pete York und Jimmy Woode. Die mit dem patentierten trockenen, absurden Humor des Comedystars gespickte schräge Story sollte launige Unterhaltung nicht nur für Fans liefern.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL

K

Kalender Girls Großbritannien 2003, R: Nigel Cole, D: Helen Mirren, Julie Waters

„Zwei beste Freundinnen im besten Alter haben ihn satt, den Unterricht in Broccoli- oder Teppichkunde am Women‘s Institute ihres nordenglischen Dorfes. Den jährlichen Vereinskalender wollen sie, zu einem guten Zweck selbstredend, statt wie üblich mit prächtigen Naturbildern mit Aufnahmen des eigenen, prächtigen Naturzustands schmücken – sprich: mit Nacktaufnahmen. Nigel Cole ist mit der Verfilmung einer wahren Begebenheit ein etwas harmoniesüchtiges, doch emanzipatorisches und bissiges Stück britisches Unterhaltungskino geglückt.“ (NZZ) City

Die Katze auf dem heißen Blechdach USA 1958, R: Richard Brooks, D: Elisabeth Taylor, Paul Newman

„Der Moralmief der fünfziger Jahre forderte Tribut, und so wurde Tennessee Williams‘ Erfolgsstück für die Filmversion verändert: Das Ende ist versöhnlicher, Ehefrau Maggie (Liz Taylor) kann ihren trunksüchtigen Mann Brick (Paul Newman) zurückgewinnen; Bricks Krise wird mit einer gestörten Vater-Sohn-Beziehung erklärt und nicht, wie in Williams‘ Stück, mit dem Tod des in homosexueller Liebe Brick zugetanen Freundes. Trotzdem beeindruckt Richard Brooks‘ Verfilmung des Spiels von schwächlichen Ehemännern und herrschsüchtigen Frauen anlässlich der Geburtstagsfeier von ‚Big Daddy‘. Über dem gesamten Kino-Stück lastet die Atmosphäre schwüler Sinnlichkeit.“ (Der Spiegel) Schauburg, Gondel

Kill Bill: Volume 1 USA 2003, R: Quentin Tarantino, D: Uma Thurman, Lucy Liu

Tarantinos vierter Film erzählt eine Revanche-Geschichte im stilisierten Metauniversum des Hongkong-Action-Kinos: ‚Kill Bill‘ liefert 1.000 Querverweise für den Connaisseur, aber auch ein pfeilgerades Schlachtfest für Tarantinofreunde, die nicht die letzten Jahrzehnte mit dem Studium des ‚Grindhouse‘-Kinos verbracht haben.“ (tip) City

Kitchen Stories Norwegen/Schweden 2003, R: Bent Hamer, D: Joachim Calmeyer, Thomas Norström

„Man stelle sich vor: Da ist in den fünfziger Jahren eine Schar schwedischer Feldforscher nach Nordnorwegen ausgeschwärmt, um die Haushaltsgewohnheiten nordnorwegischer Junggesellen wissenschaftlich zu ergründen, und nun sitzt einer dieser Forscher wie ein Tennis-Schiedsrichter auf dem Hochstuhl in einer bäuerlichen Wohnküche und belauert einen alten Eigenbrötler, der sich als sehr bockiges Versuchskaninchen anstellt, bis Alkohol irgendwann die Zungen löst. Die Situation könnte kaum grotesker sein, und Bent Hamer entlockt ihr mit liebevoller Finesse ein Maß an Komik, das man sich nicht hätte träumen lassen. “ (Der Spiegel) Atlantis, Casablanca OL

Königreich der Elefanten USA 1998

Elefanten gehören zu den bedrohten Tierarten der Erde. Zur Jahrhundertwende zogen noch mehr als 10 Millionen durch den afrikanischen Kontinent. 1970 waren davon noch 20 Prozent übrig, 1989 waren es nur noch 500.000 Tiere. Und so nah und so dick wie in „Königreich der Elefanten“ haben bislang wohl nur Elfenbeinjäger die Rüsseltiere erlebt.(bes) Imax

L

Last Samurai USA/Neuseeland/Japan 2003, R: Edward Zwick, D: Tom Cruise Ken Watanabe

“Das neue Starvehikel für Tom Cruise verherrlicht die untergehende Samuraikaste des 19. Jahrhundert. Kein naturgetreues Abbild der historischen Wirklichkeit, sondern ein verklärender Kriegermythos inklusive einer exotischen Romanze des US-Helden mit einer bezaubernden Japanerin. Ein unterhaltsamer, aufwändig produzierter Martial-Arts-Kostümfilm mit malerischen Schauplätzen und spannenden Schlachtszenen.“ (tip) City

Le Fils (Der Sohn) Belgien/Frankreich 2002, R: Luc und Jean-Pierre Dardenne, D: Olivier Gourmet, Morgan Marinne / Originalfassung mit Untertiten

„Der Schreinermeister einer belgischen Gewerbeschule erhält einen neuen Lehrling zugeteilt, in dem er den Mörder seines Sohnes erkennt. Dokumentarisch anmutender Spielfilm, dessen hyperrealistische Formsprache jede (melo-)dramatische Verdichtung meidet, ohne vollständig auf klassische Spannungsmomente zu verzichten. Der herausfordernde Erzählgestus löst die Konfrontation der Figuren ebenso wenig auf, wie er dem Zuschauer eine eindeutige Erklärung an die Hand gibt.“ (filmdienst) Kino 46

Les triplettes de Belleville Frankreich/Belgien 2002, R: Sylvain Chomet / Originalfassung ohne Untertitel

Originaltitel und Fassung von „Das große Rennen von Belleville“ . Kurzlob siehe dort Atlantis

Lost in Translation USA/Japan 2003, R: Sofia Coppola, D: Scarlett Johansson, Bill Murray

„‚Sleepless in Tokyo‘ müsste der zweite Film von Sofia Coppola eigentlich heißen. Aber das Nachtleben, in das sich die beiden Jetlag-geplagten und krisengeschüttelten Amerikaner gezwungenermaßen stürzen - sie mit eben abgeschlossenem Philosophiestudium, frisch verheiratet, er Ende fünfzig, Schauspieler, ehemüde -, ist nicht weniger verwirrend als der helllichte Tag. In wunderbar leichtem Ton wird hier eine Zufallsbekanntschaft an der Hotelbar mit Übersetzungsproblemen in der Fremde verbunden, wird das ‚umständliche‘ japanische Gerede vor dem Hintergrund einer anderen Kultur mit ihrer exaltierten Werbe- und Freizeitindustrie verständlich.“(NZZ) Atlantis

M

Matador Spanien 1986, R: Pedro Almodóvar, D: Antonio Banderas, Assumta Serna / Originalfassung mit englischen Untertiteln

„Menschen, Tiere, Obsessionen: Diego, früher selbst ein berühmter Stierkämpfer und jetzt Lehrer an einer Matadoren-Schule, ist ins Töten verliebt. Statt wilder Stiere mordet er nun schöne, junge Frauen – mitten im Liebesakt. Die Leidenschaft der Anwältin Maria ist ganz ähnlich gelagert, sie meuchelt ihre juvenilen Liebhaber gleichfalls vorzugsweise während des Beischlafs. Das Gesetz der blutigen Begierde will es, daß Diego und Maria einander begegnen, und natürlich steuert ihre Geschichte auf einen Triumph des Todes zu. ‚Matador‘, 1986 entstanden, schildert die Obsessionen seiner Helden in kühlen, perfekt durchgestylten Bildern, die Schönheit des Todes interessiert Almodovar mehr als die Story des Films.“ (Der Spiegel) Kino 46

Mein Name ist Bach Deutschland/Schweiz 2003, R: Dominique de Rivaz, D: Vadim Glowna, Jürgen Vogel

„Historienfilm über das spannungsgeladene Zusammentreffen von Johann Sebastian Bach und König Friedrich II. von Preußen im Mai 1747. Die schweizerische Regisseurin Dominique de Rivaz zeichnet mit ihrem Debütfilm inspiriert von einer wahren Begebenheit das faszinierende Porträt zweier Ikonen der Weltgeschichte, gespielt von Vadim Glowna (Bach) und Jürgen Vogel (Friedrich der Große). ‚Mein Name ist Bach‘ entfesselt seine Spannung aus den brillanten Wortgefechten von Musiker und Regent.“ (Blickpunkt:Film) Gondel

The Missing USA 2003. R: Ron Howard D: Tommy Lee Jones, Cate Blanchett. “Wann hat schon einmal ein Film damit begonnen, dass er seine Heldin in einem „Outhouse“, einem Plumpsklo, zeigt? Nur dort findet sie die einzigen Augenblicke der Ruhe in einem bitteren, rauen Leben, das ihr keine Zeit lässt, an sich selbst zu denken. Ron Howard, sonst eher für Romantisierung zuständig, versucht sich in diesem Western an der Entromantisierung eines Genres, als habe es Sam Peckinpah und Sergio Leone nie gegeben. “ (filmdienst) Originalfassung ohne Untertitel im City

Mission 3D USA 2003, R: Robert Rodriguez, D: Antonio Banderas, Carla Gugino, Sylvester Stallone, Salma Hayek

Den dritten Teil seiner Teenageragentenreihe „Spy Kids“ hat Regisseur Rodriguez dieses Mal in einem 3D-animierten Videospiel angesiedelt. Das sei „nur folgerichtig“ befindet die F.A.Z. Cinemaxx, Cinespace

Mona Lisas Lächeln USA 2003, R: Mike Newell, D: Julia Roberts, Kirsten Dunst

„Der Film spielt 1953 im exklusiven Wellesley College bei Boston: getäfelte Bibliotheken, manikürte Rasenflächen, frisch gewaschene Studentinnen. Die jungen Damen sollen zu pflichtbewussten Ehefrauen in spe erzogen werden, lautete das Ausbildungsziel der Eisenhower-Ära - kein Wunder, dass die neue Kunstgeschichtsdozentin (Julia Roberts) bald Ärger bekommt, als sie ihre Elevinnen (gespielt von Kirsten Dunst, Maggie Gyllenhaal und Julia Stiles) mit moderner Malerei und dezentem Feminismus verstört. Die gefällige, nur manchmal allzu glatte Inszenierung von Regisseur Mike Newell konzentriert sich auf das, was dieser Film dem College-Drama ‚Der Club der toten Dichter‘ voraus hat: Julia Roberts‘ Lächeln.“ (Der Spiegel) City

Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran Frankreich 2003, R: François Dupeyron, D: Omar Sharif, Pierre Boulanger

„Während der 1960er Jahre freundet sich ein 16-jähriger jüdischer Junge im Einwandererviertel von Paris mit einem alten muslimischen Lebensmittelhändler an, der für ihn zum Ersatzvater wird. Ein sympathisches, zwischen Märchen und Realität angesiedeltes Plädoyer für Menschlichkeit, Toleranz und Hoffnung, erzählt in schönen, einfachen Bildern mit viel Sinn für den Zeitgeist.“ (filmdienst) Gondel, Cinemaxx, Casablanca OL

Mystic River USA 2003, R: Clint Eastwood, D: Sean Penn, Kevin Bacon, Tim Robbins

„Mystisch mutet in Clint Eastwoods Kriminaltragödie, seiner besten Arbeit seit ,Unforgiven‘, jener Fluss an, welcher am herbstlich-grauen Arbeiterviertel von Boston vorüberzieht: Wie der Strom der Zeit scheint er Jimmy (Sean Penn), Dave (Tim Robbins) und Sean (Kevin Bacon) in den Abgrund mitzureißen. Freunde als Kinder, begegnen sie sich längst bloß noch zufällig, bis ein Mord die Vergangenheit wieder hochspült. Ungeachtet jeder Konventionalität ist dies - auch dank Sean Penn - Eastwoods wuchtigste Heraufbeschwörung von Trauer sowie seine düsterste Betrachtung über die Selbstjustiz.“ (NZZ) City

N

1900 / 1. Teil USA/Italien 1976, R: Bernardo Bertolucci. D: Robert De Niro, Gérard Depardieu

„Als Mitte der siebziger Jahre Bernardo Bertoluccis fast fünfeinhalbstündiges Epos ‚1900‘ in die italienischen Kinos kam, löste der Film heftige politische Kontroversen aus. Lieferte der Regisseur doch nicht weniger als eine Interpretation der jüngsten italienischen Geschichte Italiens und den Versuch, die Wurzeln des Faschismus freizulegen. Fünf Jahre hatte er mit seinem Team an diesem Monumentalfilm gearbeitet. Die Kritik war begeistert, denn Bertolucci zeigt nicht den pittoresken Reiz bäuerlicher Armut und nicht das nostalgische Schwelgen in bürgerlicher Opulenz, sondern eine archäologische Ästhetik des Widerstandes. Den Besitzlosen und Ausgebeuteten gilt seine Zuneigung, denn sie sind es, die die karge und verschüttete bäuerliche Kultur der Emilia Romagna, in der der Film spielt, getragen und geschaffen haben. In seinem sex- und gewaltgesättigten Jahrhundertwerk reaktiviert er ein spektakuläres Genre der fünfziger Jahre: das historische Kolossalgemälde.“ (taz) Atlantis

O

Okul - Die Schule Türkei 2004, R: Taylan Brothers, Durul Taylan, D: Deniz Akkaya, Burak Altay / Originalfassung mit Untertiteln

„Gökalp, der Herausgeber einer Studentenzeitung, nimmt sich aus Liebeskummer das Leben. Am ersten Jahrestag seines Todes kommt es an der Universität zu einer Reihe höchst merkwürdiger Vorkommnisse.- Der erste Teenie-Slasher des türkischen Kinos.“ (Falter) CineStar

Out of Time USA 2003, R: Carl Franklin, D: Denzel Washington, Eva Mendes

„Der Polizist einer verschlafenen Küstenstadt in Florida unterschlägt zum Wohle seiner verheirateten Geliebten beschlagnahmte Drogengelder. Als diese und ihre Mann ums Leben kommen, wird er verhaftet und gilt fortan als Hauptverdächtiger. Ebenso gradlinige wie stilsichere Krimikomödie, die von ihrem hohen Tempo und einem überzeugenden Hauptdarsteller mit Mut zur Selbstironie lebt. Unterhaltender, aber auch etwas biederer Film, der sich äußerst wertkonservativ gibt.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinestar

P

Die Passion Christi USA/Italien 2004, R: Mel Gibson, D: James Caviezel, Monica Bellucci / Originalfassung in Aramäisch und Lateinisch mit Untertiteln

Da wird ein Mensch mehr als hundert Minuten lang gequält: Bespuckt, geschlagen, getreten, gepeitscht - seine Gelenke werden ausgekugelt, Dornen in seinen Schädel gedrückt, seine Glieder durchstochen. Die Haut hängt ihm schon bald in Fetzen herunter, er wird mehr und mehr zu einem kriechenden Haufen blutigen Fleisches. Ein fast unerträglicher Film, aber genau so wollte der Regisseur Mel Gibson ihn ja auch machen. Gibson gehört zu einer fundamentalistischen christlichen Glaubensrichtung, die die Bibel wörtlich nimmt, und will zeigen, wie Jesus als Mensch für aller Menschen Sünden gelitten hat. Man muss den Film eher wie ein Propagandamachwerk beurteilen, dasseine Botschaft ohne Rücksicht auf Verluste dem Zuschauer einhämmert. (hip) Cinemaxx, CineStar, CineSpace, Apollo BHV, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Wall OL

Peter Pan USA 2003, R: P. C. Hogan, D: Jason Isaacs, Jeremy Sumpter

„Die Realverfilmung von ‚Peter Pan‘ durch den australischen Regisseur P.J. Hogan kommt ohne Schnörkel als klassische kindgerechte Abenteuergeschichte daher, in der sich Peter hartnäckig weigert, erwachsen zu werden, Wendy die Ersatzmutter für die verlorenen Jungs abgibt und Pans fieser Widersacher Käpt‘n Hook vom ‚tickenden‘ Krokodil verfolgt wird. Dabei verbreitet der Film viel Retrocharme mit rosa Wattewölkchen und ist durchaus mit Fantasie und Schwung in Szene gesetzt. Störend wirken sich allenfalls die beiden jugendlichen Pin-Ups in den Hauptrollen aus.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL

Der Pianist Frankreich/Deutschland/Polen/Großbritannien 2002, R: Roman Polanski, D: Adrien Brody, Thomas Kretschmann

Als jüdisches Kind lebte Polanski im Krakauer Ghetto, entkam als einer von ganz wenigen dem Konzentrationslager, seine Mutter starb in Auschwitz. Ein ähnliches Schicksal durchlebte der polnische Pianist Wladyslaw Szpilman, auf dessen Autobiographie der Film „Der Pianist“ basiert. Und es scheint, als habe Polanski all die Jahre nur auf diesen Stoff gewartet. Plötzlich ist er wieder ganz auf der Höhe seines Könnens, inszeniert präzise, in der Form fast klassisch und mit einem sicheren Blick fürs Detail. (hip) City

Pippi geht von Bord Schweden/Deutschland 1969, R: Olle Hellbom, D: Inger Nilson

Der zweite Film in der Serie mit der frechen Superheldin von Astrid Lindgren, die mit dieser Figur wohl mehr für die antiautoritäre Erziehung erreicht hat, als all die Kindergruppen der 60er Jahre zusammengenommen. (hip) Kino 46

Die purpurnen Flüsse I & II Frankreich 2000 & 2004, R: Mathieu Kasovitz, Olivier Dahan, D: Jean Reno, Vincent Cassel, Benoît Magimel

Doublefeature und Preview in einem, wobei die Fortsetzung bei der Kritik gar nicht so schlecht wegkommt: „Ein Leichenfund in einem lothringischen Kloster ruft erneut die Ermittler Niemans und Reda auf den Plan. Während weitere gekreuzigte Opfer gefunden werden, stoßen die Polizisten auf religiöse Mythen, Kampftruppen in Mönchskutten und eine faschistische Verschwörung. Fortsetzung einer erfolgreichen Romanverfilmung, die an Tempo, Action und vordergründigen Effekten den ersten Teil übertrifft, der es aber an inhaltlicher Kohärenz und religiöser wie politischer Glaubwürdigkeit mangelt.“ (filmdienst) Cinemaxx

R

The Return - Die Rückkehr Russland 2003, R: Andrej Swjaginzew, D: Wladimir Garin, Iwan Dobronrawow

„Preisgekröntes Drama, das auf den ersten Blick eine Familiengeschichte erzählt: Als ein Vater nach zwölfjähriger Abwesenheit zurückkehrt, verharren seine beiden Söhne ihm gegenüber in Erwartung und Demut, aber auch in Ablehnung und Hass. Der Tod des strengen Mannes erweist sich weniger als Moment der Befreiung denn als Start in eine ungewisse Zukunft. Das klar strukturierte, in atmosphärischen Landschaften angesiedelte Kammerspiel kann auch als Parabel gelesen werden, deren Bezüge zur russischen Historie des 20. Jahrhunderts auf der Hand liegen.“ (filmdienst) Schauburg

S

Samba in Mettmann Deutschland 2004, R:Angelo Colagrossi, R: Hape Kerkeling, Sky Du Mont

“Drei brasilianische Mädels verirren sich ins nordrhein-westfälische Provinzkaff Mettmann, verwirren ziemlich viele Menschen und landen vor dem Traualtar. Diese an sich tragische Geschichte in die Höhen einer Komödie zu hieven, gelingt auch Hape Kerkeling nicht, der in dem Film von Regisseur Angelo Colagrossi als Drehbuchautor und Hauptdarsteller wirkt. Abgestandene Witze, ausgewalzte Klischees und mäßig präsente Darsteller.“ (Der Spiegel) City

Scary Movie 3 USA 2003, R: David Zucker, D: Anna Faris, Charlie Sheen

„Der infantile Scherzkeks David Zucker macht sich mit ausgesuchten Geschmacklosigkeiten über Filme wie ‚Ring‘, ‚8 Mile‘ und ‚Matrix Reloaded‘ lustig. Der aus Versatzstücken von Kinohits verwobene Patchwork-Klamauk macht nur Spaß, wenn man die Originale kennt und ernst genommen hat, die hier verunglimpft werden.“ (tip) Cinemaxx, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL auch Originalfassung ohne Untertitel

Der Schmetterling Frankreich 2003, R: Philippe Muyl, D: Michel Serrault, Claire Bouanich

„Ein eigenbrötlerischer Alter, der Schmetterlinge den Menschen vorzieht, wird von einem kleinen Mädchen wieder zu Liebe und Mitgefühl erzogen. Dieses moderne Märchen lebt von dem wunderbar knorrigen Michel Serrault und dem hinreißenden, sehr selbstbewussten kleinen Mädchen Claire Bouanich. Es ist ein Märchen für Stadtmenschen jeden Alters, besonders natürlich für kleine Mädchen und ihre hoffentlich etwas wunderlichen Großväter. Denn was kann man sich als Kind mehr wünschen, als einen Großvater, durch den man eine geheimnisvolle Welt entdecken kann.“ (br-online) Atlantis, Schauburg

Scooby Doo 2: Die Monster sind los USA 2004, R: Raja Gosnell, D: Freddie Prinze jr. Sarah Michelle Gellar

„Sequel zur Live-Animations-Variante der Cartoonserie, in der die Mitglieder von Mystery, Inc. die Bösewichte ihrer früheren Abenteuer vertreiben müssen. Die erste Leinwandversion von ‚Scooby Doo‘ wurde ein großer Erfolg insbesondere bei jugendlichen Fans. Das Sequel gibt sich nun große Mühe, noch einmal nachzuladen. Insbesondere an den Figuren wurden gefeilt, womit sich ‚Scooby Doo 2‘ deutlicher von der Cartoonserie, auf der der Geisterjäger-Spaß beruht, absetzt.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinestar, Cinespace, Cinemaxx OL, Maxx DEL, Apollo BHV

Starsky & Hutch USA 2004, R: Todd Phillips, D: Ben Stiller, Owen Wilson

„Farbenfrohe Verfilmung der Fernsehserie ‚Starsky und Hutch‘, in der die beiden Titelhelden einen Drogenbaron des Mordes überführen. Der solide konstruierte Krimi-Plot und die detailverliebte 1970er-Jahre-Ausstattung trösten über einige Albernheiten hinweg, sodass der Film insgesamt passabel unterhält.“ (filmdienst) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL, Maxx DEL, Apollo BHV,

Supertex - Eine Stunde im Paradies R: Jan Schütte, D: Stephen Mangan, Jan Decleir

„Weil es Max im Schatten seines übermächtigen Vaters Simon und dessen familiärer Traditionsbesessenheit nicht mehr aushält, verlässt er das väterliche Textilimperium. Als er zudem entdeckt, dass Simon Max‘ Mutter bereits seit Jahren mit einer jüngeren Frau betrügt, gestaltet sich die Ablehnung des Erbes schwieriger als erwartet. Jan Schütte übernahm die Regie der lang erwarteten Leinwand-Adaption des wohl populärsten Romans des niederländischen Schriftstellers Leon de Winter. Den schwierigen Vater-Sohn-Konflikt, der das Leben einer Familie auf privater wie auf geschäftlicher Ebene in weitreichende Veränderungen stürzt, schildert Schütte nicht ohne Ironie auf sensible und eindringliche Art.“ (Blickpunkt:Film) Atlantis

T

Takeshi Kitanos Dolls Japan 2002, R: Takeshi Kitano, D: Miho Kanno, Hidetoshi Nishijama / Originalfassung mit Untertiteln

„Drei im modernen Japan angesiedelte Liebestragödien, deren einzelne Episoden durch ein Bettlerpaar verbunden werden. Es geht um die Verleugnung der Liebe, deren mutwillige Zerstörung und einen Mann, der sich blendet, damit die Angebetete nicht befürchten muss, er könne ihr durch einen Unfall entstelltes Gesicht sehen. Ein ebenso betörendes wie manchmal befremdendes Meisterwerk, an dessen visueller Schönheit man sich kaum satt sehen kann.“ (filmdienst) Kino 46

Tatsächlich ... Liebe Großbritannien 2003, R: Richard Curtis, D: Hugh Grant, Chiwetel Ejiofor / Originalfassung ohne Untertitel

“Vorweihnachtszeit in London. Love is all around, sagt dieser Film mit zuckersüßer Stimme, Liebe ist überall. Und so gibt es circa elf süße und bittersüße Hauptliebesgeschichten und fünf Nebenliebesgeschichten. Dazu kommen circa 19 Haupt- und vermutlich ein Dutzend Nebendarsteller. Einiges davon ist bekömmlich, anderes bringt vor lauter Überzuckerung den Gallensaft in Bewegung. Eine Überdosis Liebe, die einen klebrigen Geschmack hinterlässt.“ (tip) City

Tiefen der Meere 3-D USA 2000

Der bisher gelungenste aller Imaxx-Filme. Es wird einem richtig salzig und wässrig zumute. Mancherlei ozeanografische Information wird auch gestreut. Und große Tiere gibt’s auch hier. (bes) Imax

Timeline USA 2003, R: Richard Donner, D: Paul Walker, Frances O‘Connor

„Aufwändiges Science-Fiction-Zeitreiseabenteuer über eine Gruppe von Studenten, die im Mittelalter der Ritterkriege stecken bleibt. Richard Donner (‚Lethal Weapon‘) verfilmte das Ensemble-Zeitreiseabenteuer nach dem Bestseller von Michael Crichton - die erste Crichton-Verfilmung seit ‚Der 13te Krieger‘ (1999). Mit einem beachtlichen Budget von 80 Millionen Dollar und spektakulären Special Effects verspricht ‚Timeline‘ die aufwändigste und möglicherweise erfolgreichste Reise in die Vergangenheit seit ‚Zurück in die Zukunft‘ zu werden.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx

T-Rex 3-D – Reise in die Urzeit USA 1999

Hätten die Macher das geahnt! Im Jahr 2002 haben die guten Herren Paläontologen herausgefunden, dass Tyrannosaurus-Rex zu stummelbeinig war und zu kurzsichtig, und obendrein das falsche Gebiss hatte, um Beute zu reißen. Sprich: Der Inbegriff des Schauer-Dinos war allenfalls ein Aasfresser. Der ganze Grusel dieser Pseudo-Doku mit dollen 3-D-Effekten und minutenlangen Schreck-Sekunden bekommt dadurch eine heitere Wendung. (bes) Imax

24 Hour Party People Großbritannien 2002, R: Michael Winterbottom, D: Steve Coogan, Jennie James / Originalfassung ohne Untertitel

Kritik siehe nächste Seite Kino 46

U

...und dann kam Polly USA 2004, R: John Hamburg, D: Ben Stiller, Jennifer Aniston

„Spießiger Versicherungsvertreter gerät über Umwege an eine heiße Salsa-Braut mit eigenem Köpfchen. Die Umwege sind in diesem Fall jene typischen Harhar-Situationen, die sich Drehbuchautoren aus den Rippen schneiden, wenn sie sich für Scherzkekse halten. (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL

Unterwegs nach Cold Mountain USA 2003, R: Anthony Minghela, D: Jude Law, Nicole Kidman

Ein Soldat desertiert, um zu seiner Liebe und damit ins Leben zurückzukehren: Anthony Minghellas Kriegsepos erzählt vom Heldentum fern der Front. Im Vergleich mit seinem schwelgerischen Oscar-Abräumer „Der englische Patient“ wirkt „Cold Mountain“ geradezu spröde - und umso eindringlicher. Und er erinnert an die großen Vorbilder, denen sich der Regisseur verbunden fühlt: Wenn Ada harte Feldarbeit verrichten muss, ist sie ein Abbild von Scarlett O‘Hara in „Vom Winde verweht“, das Massaker an einer Farmer-Familie könnte aus „Spiel mir das Lied vom Tod“ stammen. „Cold Mountain“ ist zeitloses Kino.“ (Cinema) Cinespace

V

Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski

„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderte SchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) City

W

Was das Herz begehrt USa 2003, R: Nancy Meyers, D: Jack Nicholson, Diane Keaton

„Ein alternder Playboy erleidet bei einem Schäferstündchen mit einer jungen Frau einen Herzinfarkt und wird nach der Entlassung aus dem Krankenhaus im Strandhaus von deren Mutter einquartiert, da er unter Beobachtung bleiben muss. Zwischen dieser, einer erfolgreichen Dramaturgin, die die Geschichte zu einem Stück verarbeiten will, und dem charmanten Schwerenöter entwickelt sich allmählich Zuneigung, doch bis zur Aufführung des Stückes und dem Happy End sind noch manche Schwierigkeiten zu überwinden. Anfänglich präzise inszenierte Komödie voller Sprachwitz und mit einem fesselnden Hauptdarsteller, die bald ihren Erzählrhythmus verliert und zu immer gröberen Mitteln greift.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cinestar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Wall OL

Was nützt die Liebe in Gedanken Deutschland 2003, R: Achim von Borries, D: Daniel Brühl, August Diehl

“An einem Wochenende im Sommer 1927 erschießt sich ein junger Mann, nachdem er seinen Geliebten getötet hat, den er an seine 16-jährige Schwester verlor. Sein Freund, mit dem er einen ,Selbstmörderclub‘ gründete, steigt rechtzeitig aus dem schwärmerischen Todes-Abkommen um Liebeserfahrung und -verlust aus. Basierend auf einer wahren Begebenheit, die in der Weimarer Republik für Aufsehen sorgte, verbindet der hervorragend fotografierte und gespielte Film ein realistisches Stimmungsbild mit philosophischer Weltbeschreibung, wobei er die entwurzelten Jugendlichen präzise konturiert und ihr ebenso verklärtes wie hysterisches Ringen um Leben und Tod, Liebe und Verzweiflung als zeitlose Suche nach Orientierung und Lebenssinn deutet.“ (filmdienst) City

Welcome to the Jungle USA 2003, R: Peter Berg, D: Sean William Scott, Rosario Dawson

„Ein Kopfgeldjäger, der aus seinem Beruf aussteigen und ein kleines Restaurant eröffnen will, muss sich noch einmal behaupten, indem er den Sohn seines Auftraggebers aus dem Amazonas-Gebiet nach Los Angeles schaffen soll. Ein scheinbar müheloser Job, der nach einem Unfall allerdings zum Dschungelabenteuer mutiert. Einfallsloser, mäßig inszenierter Abenteuerfilm, der sich an publikumswirksamen Klischees orientiert und ganz auf die klassische Buddy-Konstellation setzt.“ (filmdienst) Cinespace, Cinestar

Whale Rider Neuseeland 2002, R: Niki Caro, D: Keisha Castle-Hughes, Rawiri Paratene

„Ein Maori-Mädchen begehrt gegen die Traditionen ihres Volkes und ihren sturen Großvater auf. Mit ihrem Regiedebüt gelingt der Neuseeländerin Niki Caro ein seltener Kunstgriff: Feinfühlig vereint sie moderne Girl-Power-Story, Sozialstudie, Familiendrama und Märchen zu einer bildgewaltigen Traumreise auf die neuseeländische Nordinsel. Ein Stück magischen Realismus‘, das Klischees sauber umschifft und trotz aller Mythologie genug rauen Alltag zeigt, um nicht in Esoterikkitsch zu ersaufen.“ (Cinema) City

Die wilden Kerle Deutschland 2002, R: Joachim Masannek, D: Jimi Blue Ochsenknecht, Wilson Gonzales Ochenknecht, Cornelia Froboess

„Kinderfilm nach einer Buchreihe, der anfänglich für sich einzunehmen versteht, dann aber Mängel offenbart. Zwar steckt er voller pädagogischer Anspielungen, doch die Kinder gebärden sich überwiegend altklug, während die Erwachsenen als ‚zu blöd‘ karikiert werden.“ (filmdienst) Cinemaxx

Z

Zwerg Nase Russland 2003, R: Ilya Maximov

„Zur Durchführung ihrer heimtückischen Pläne braucht die böse Hexe die Hilfe des gutmütigen Schustersohnes Jakob. Als Jakob sich weigert, stiehlt die Hexe ihm sieben Jahre seines Lebens und verwandelt ihn in einen hässlichen Zwerg. Im Stil klassischer Disney-Filme gezeichneter russischer Märchenfilm (nach Wilhelm Hauff), perfekt gemacht, einfallsreich und kindgerecht.“ (Filmbewertungsstelle Wiesbaden) Cinespace