Baubranche will Krisenhilfe

Die Rezession hat die Baubranche in Berlin und Brandenburg erreicht. Um effektiv gegensteuern zu können, hat der Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg (BBB) die Einrichtung eines runden Tisches mit Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft sowie Verwaltung gefordert. Nach steigenden Auftragseingängen in den ersten neun Monaten dieses Jahres sei seit Oktober nun auch die Bauwirtschaft von der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen, sagte Verbandspräsident Peter Teßmer am Mittwoch. „Für das Jahr 2009 rechnen wir mit einer sinkenden Bautätigkeit auf breiter Front in der Region.“ Der runde Tisch müsse daher kurzfristig etabliert werden, damit öffentliche Investitionen schnellstmöglich für Bauprojekte verwendet werden könnten, so Teßmer. Außerdem müssten neben dem Bund auch die Länder Berlin und Brandenburg deutlich mehr Geld in Erhalt und Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur investieren. Die vom Berliner Senat bewilligten 50 Millionen Euro zur Sanierung von Schulen seien kaum mehr als Symbolpolitik, kritisierte der BBB-Präsident. DDP