katholiken und protestanten

Der kleine Unterschied

Auch wenn die christlichen Kirchen inzwischen eher ihre Gemeinsamkeiten betonen als ihre Unterschiede, gibt es doch theologische Differenzen. Kurz zusammengefasst und nichtdogmatisch formuliert sind das:

Abendmahl: Katholiken glauben, dass Brot und Wein wirklich Leib und Blut Christi sind. Lutheraner glauben das auch, wenn ein gläubiger Christ sie zu sich nimmt. Die reformierten Kirchen sehen in Brot und Wein nur Erinnerungszeichen.

Priester: Katholiken bestehen auf der „apostolischen Sukzession“: Jeder Priester ist von einem Bischof geweiht, der seine Weihe auf die Apostel (Petrus) zurückführt. Evangelische Pfarrer werden von den Gemeinden eingesetzt.

Papst: Katholiken sehen im Papst den Nachfolger Petri und Stellvertreter Christi. Oberhaupt der evangelischen Kirche ist eine Synode, ein Bischof oder Präsident.

Sakramente: Katholiken kennen sieben „Heilszeichen“ (Taufe, Kommunion, Firmung, Beichte, Krankensalbung, Ehe und Priesterweihe). Protestanten verstehen nur Taufe und Abendmahl als Sakrament.

Heilige: Katholiken verehren Heilige und die Gottesmutter Maria als Vorbilder. Protestanten lehnen das ab.

Bibel: Katholiken richten sich nach den verbindlichen Auslegungen der Bibel durch den Vatikan. Für Protestanten erschließt sich die Bibel jedem Christen.

Zölibat: Katholische Priester dürfen nicht heiraten, Frauen keine Priester sein. Bei Protestanten ist beides möglich.

Gnade Gottes: Katholiken glauben, dass gute Werke im Leben einen Platz im Himmel sichern, Protestanten, dass die Gnade Gottes nur durch den Heiligen Geist erlangt werden kann. BPÖ