Weniger Asylsuchende

GENF dpa ■ In den westlichen Industriestaaten ist die Zahl der Asylsuchenden im ersten Quartal dieses Jahres stark gefallen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gebe es einen Rückgang um 16 Prozent, sagte der Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerkes (UNHCR), Kris Janowski, gestern in Genf. In 24 Ländern Europas sei mit 94.300 Asylanträgen der niedrigste Stand seit drei Jahren erreicht worden. In Deutschland wurden nach Angaben des UNHCR rund 22 Prozent weniger Antragsteller registriert als im ersten Quartal des Vorjahres. Dennoch liegt Deutschland nach Großbritannien und den USA weiter an dritter Stelle von 29 Industrieländern. In der gesamten Europäischen Union – außer Italien – gab es 17 Prozent weniger Antragsteller. Den größten Rückgang verzeichnete Großbritannien mit knapp einem Drittel. Rückgängig sind nach den Worten von Janowski vor allem die Zahlen von Asylsuchenden aus dem Irak und Afghanistan. Dagegen habe es mehr Antragsteller aus Pakistan, der Elfenbeinküste und Indonesien gegeben.