Welthungerhilfe: Mehr EU-Mittel

BERLIN taz ■ Die Deutsche Welthungerhilfe hat im Jahr 2002 mit 94 Millionen Euro so viele Mittel erhalten wie nie zuvor, geht aus dem gestern in Berlin vorgestellten Jahresbericht der Organisation hervor. Der Anteil der privaten Spenden war mit 26 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr rückläufig, der Anteil der öffentlichen Zuschüsse erhöhte sich auf 68 Millionen Euro. Wichtigster Zuschussgeber war die EU. Die Abnahme der privaten Spendenbereitschaft führt Ingeborg Schäuble, Vorsitzende der Organisation, hauptsächlich auf die Flutkatastrophe in Deutschland zurück, die eine Konzentration der Zahlungen für das eigene Land bewirkte. Die höchsten Zusagen gab die Organisation Projekten in Afghanistan, Kongo und Nordkorea. Im Irak wolle man sich nicht längerfristig engagieren, da er „eigentlich kein Entwicklungsland“ sei, so Generalsekretär Preuß. SWE