Klage nach Golf-Syndrom

Einsatz am Golf: Wegen Impfnebenwirkungen wollen vier Soldaten britisches Verteidigungsministerium verklagen

LONDON dpa ■ Vier britische Soldaten leiden nach eigenen Angaben am Golfkriegs-Syndrom und wollen deshalb das Verteidigungsministerium in London verklagen. Die Männer waren wie alle 45.000 britischen Soldaten vor ihrem geplanten Einsatz gegen Saddam Hussein gegen die Wirkungen chemischer Kampfstoffe geimpft worden. Danach sei es ihnen gesundheitlich so schlecht gegangen, dass sie nicht am Irakkrieg teilnehmen konnten. Die Symptome seien Depressionen, Hautausschläge und Atemprobleme. Das Verteidigungsministerium teilte mit, man wisse bislang nichts von den vier Soldaten. Nach Ansicht von Simon Wessely, Professor am King’s College in London, ist es möglich, dass eine Reihe von innerhalb kurzer Zeit verabreichten Impfungen zu Problemen führen könnte. Es sei aber zu früh zu sagen, dass es ein „Golfkriegs-Syndrom 2“ gebe.