AIDS-Beratung von Nöten

HIV- Infizierte und AIDS- Erkrankte brauchen trotz neuer medizinischer Fortschritte weitreichende Betreuung

Essen taz ■ Zeitgleich mit den angekündigten Entlassungen bei der Ruhrgebiets-Caritas in Essen stellt diese ihren Jahresbericht 2003 zur Lage der AIDS- und HIV-Betroffenen vor. 156 KlientInnen hat die Caritas im vergangenen Jahr beraten, begleitet und längerfristig betreut.

Trotz besserer Behandlungsmöglichkeiten sei die Situation der Erkrankten nach wie vor von vielen belastenden Faktoren bestimmt: Die reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit führe häufig zu frühzeitigem Verlust der Arbeitsfähigkeit. Auch müssten AIDS-Kranke oft nicht nur im weiten sozialen Umfeld, sondern selbst im engsten Familienkreis ihre Erkrankung verschweigen. Neben Beratungsgesprächen gehört die Begleitung zu Ärzten und Ämtern und die Vermittlung ergänzender Hilfe wie Psychotherapie oder Schuldnerberatung zum Angebot der Caritas.

NAW