Bremer klagt gegen Danckert

BERLIN taz ■ Burckhard Bremer, Sportdirektor des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), geht juristisch gegen die Bundestagsmitglieder Peter Danckert (SPD) und Winfried Hermann (Grüne) vor. Er verlangt Unterlassungserklärungen, weil er sich von ihnen in die Nähe von Doping gerückt sah. Hermann hatte im November in einem Interview gesagt, dass im Radsport „in vielen Bereichen noch mit dem alten Personal gearbeitet wird: mit dem Sportdirektor Burckhard Bremer, der schon in den heißen Zeiten des Dopings in dieser Position war.“

Bei Danckert geht es um eine Äußerung im Deutschlandfunk. „Was ist denn mit dem Sportdirektor Bremer, der heute immer noch (…) in dem Haus tätig ist, obwohl Patrick Sinkewitz – offensichtlich unwidersprochen gesagt hat – und Weibel hat es ja eingeräumt, hat sich aber darauf berufen, dass der Sportdirektor Bremer das sozusagen gewusst und geduldet hat.“ Hermann will die Unterlassungserklärung nicht unterzeichnen: „Ich empfinde sie als Angriff auf meine Meinungsfreiheit.“