Snooker-Profi unter Verdacht

TELFORD taz ■ Der Verdacht auf einen Wettskandal überschattet die englische Meisterschaft im Snooker. Wie der Weltverband mitteilte, soll die Erstrundenpartie beim nach der WM zweitwichtigsten Turnier zwischen Stephen Maguire und Jamie Burnett manipuliert worden sein. Nach Angaben des Verbandes hatte es bereits vorm 9:3-Sieg Maguires Gerüchte über illegale Absprachen gegeben. Nachdem der Schotte 6:2 in Führung gegangen war, wurden so hohe Einsätze auf einen 9:3-Erfolg Maguires abgegeben, dass die Buchmacher die Wette annullierten.

„Die Einsätze waren so auffällig, dass bei uns die Alarmglocken schrillten“, sagte ein Buchmacher der BBC. Die Untersuchung konzentriert sich vor allem auf den zwölften Frame, als der unterlegene Burnett die entscheidende schwarze Kugel zum möglichen 4:8-Zwischenstand nicht versenkte. Jetzt will der Verband die Spieler ver- und eine Videoanalyse vornehmen. Burnett wies alle Vorwürfe von sich und erklärte seinen entscheidenden Fehler mit dem ungeheuren Druck, der auf ihm gelastet habe.