ZU DIESEM COMIC

Der Fischer Verlag, Hausverlag Thomas Manns, gibt anlässlich von Heinrich Breloers „Buddenbrooks“-Verfilmung wirklich alles. Hier ist soeben das Filmbuch erschienen (384 Seiten, 22,90 Euro), mit unendlich vielen Standbildern und Selbstaussagen der an dem Film Beteiligten. Fans dieser Verfilmung kann man das Buch, das wie ein Making-of funktioniert, mit gutem Gewissen empfehlen. Wer die Verfilmung nicht mochte, könnte sich dennoch für eine weitere Publikation aus dem Hause Fischer interessieren: Hans Wißkirchens „Die Welt der Buddenbrooks“ (254 Seiten, 19,90 Euro). Wißkirchen ist Präsident der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft. Neben viel Thomas-Mann-Folklore finden sich in dem Band viele lustige Aktualisierungen des Romans – etwa der nebenstehende Comic, in dem Isabel Kreitz den Verfall dieser Familie sehr gekonnt und in nur 8 Bildern nacherzählt. Einzug in die Mengstraße, Aufstieg der Firma, Todesfälle, Stagnation, Verlust des Familienvermögens, die Hinwendung zur Musik, schließlich Übernahme des Hauses durch die Konkurrenten Hagenström – alles drin, alles dran. Das kann den ganzen Breloer ersetzen! Ehrlich. DRK