Rot-Grün im Angebot

Harburger CDU will Koalitionsverhandlungen mit GAL. Probleme möglicherweise beim Thema Verkehr

Der Kreisausschuss der Harburger CDU hat sich gestern dafür ausgesprochen, Verhandlungen mit der GAL über eine Koalitionsbildung in der Bezirksversammlung aufzunehmen. Die Grünen sind grundsätzlich zu Gesprächen bereit. Gestern lag ihnen jedoch noch kein konkretes Angebot der Christdemokraten vor.

Für den Fall, dass sich die CDU zu einem Angebot bereit fände, hatten die beiden Parteien bei ihren Sondierungsgesprächen Verhandlungen nach Ostern in Aussicht genommen. In Harburg verfügt die Union über 20 der 41 Mandate, die SPD hat 15 und die GAL vier. Die beiden Abgeordneten der Schill-Partei kommen weder für CDU noch für Rot-Grün als Partner in Frage.

Ausschlaggebend sei der Umstand gewesen, „dass die SPD sich ernsthaften Koalitionsgesprächen derzeit vollständig verweigert“, erklärt CDU-Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer, der mit 35 von 39 Stimmen auch zum Kreisvorsitzenden gewählt wurde. Die zu erwartende dynamische Entwicklung des Bezirks mit dem Sprung über die Elbe, Bauausstellung und Gartenschau in Wilhelmsburg und dem Harburger Binnenhafen brauche „verlässliche“ Mehrheiten.

Die Harburger CDU sei sich im Klaren darüber, dass die Verhandlungen in Teilbereichen schwierig werden könnten, etwa beim Verkehr. Die Landespartei habe ihr für die Verhandlungen freie Hand gegeben. knö