GEWALT BEI NÄCHTLICHEN PROTESTEN IN GRIECHENLAND

Die Proteste nach den tödlichen Polizeischüssen auf einen 15-Jährigen halten Griechenland weiter in Atem. In der Nacht zum Sonntag warfen jugendliche Demonstranten in Athen nach Polizeiangaben Steine und Brandsätze auf Ordnungskräfte, die mit Tränengas gegen die Randalierer vorgingen. Ausgangspunkt der Proteste in Athen war erneut eine Demonstration am Samstagabend im Viertel Exarchia, wo der Jugendliche vor gut zwei Wochen ums Leben gekommen war. Bereits am Samstagnachmittag war es in der griechischen Hauptstadt am Rande eines Protestmarschs gegen die verschärften Asylregelungen in der EU zu Zusammenstößen zwischen Jugendlichen und Ordnungskräften gekommen. Die Beamten schützten einen Tannenbaum auf dem Syntagma-Platz im Stadtzentrum davor, in Brand gesteckt zu werden. Die Demonstranten bewarfen den Baum und die Polizisten daraufhin mit Müll, diese setzten Tränengas ein und nahmen sechs Menschen fest. Der Protestmarsch selbst verlief friedlich. AFP FOTO: REUTERS