Polizist unter Porno-Verdacht

Lübeck taz/lno ■ Ein Lübecker Polizist soll Kinderpornos auf seinem Privatcomputer gesammelt haben. Gegen den Beamten werde wegen der Verbreitung pornografischer Schriften ermittelt, erklärte der Sprecher der Lübecker Staatsanwaltschaft, Günter Möller. Außerdem werde geprüft, ob der 38-Jährige zur sexuellen Gewalt gegen Kinder angestiftet habe. Die Ermittlungen waren bereits im August 2003 durch eine Anzeige ins Rollen gekommen. Seitdem läuft gegen den Beamten ein internes Ermittlungsverfahren. Am Donnerstag wurde der Polizeiobermeister vorläufig vom Dienst suspendiert, nachdem er zunächst nur in eine andere Dienststelle versetzt worden war. Der Polizeiobermeister soll aus dem Internet große Mengen Kinderpornos heruntergeladen haben. Darüber hinaus steht er im Verdacht, seiner Ex-Freundin und ihren Kindern sexuelle Gewalt angedroht zu haben.