Erstes Gelöbnis nach 20 Jahren

Der 16. Juni 2003 war für den Rechts-Senat ein besonderes Event. Nach über 20 Jahren Abstinenz hatte sich eine große Koalition aus CDU, SPD, FDP und Schill-Partei gebildet, um mit einem öffentlichen Rekrutengelöbnis auf dem Rathausmarkt und dem Großen Zapfenstreich zum Abschied der Soldaten der Röttiger-Kaserne in Fischbek der Bundeswehr wieder ein besonderes Highlight zu bieten. 3.500 PolizistInnen wurden für die Show aufgeboten, um die Innenstadt in ein militärisches Sperrgebiet zu verwandeln und den Protest von 2.000 „Gelöbnix“-AktivistInnen fern zu halten und an den City-Rand zu verbannen. Die Polizei nutzte jede Möglichkeit, den Protest der Anti-Militaristen zu attackieren. Allerdings nicht erfolgreich: Trotz der Polizeiarmee konnte sich der Protest auf dem Rathausmarkt – wenn auch nur gedämpft – artikulieren. KVA