Mehr als Frischkäse

Am Wochenende trifft sich BuKo 26, der Internationalismus-Kongress gegen Krieg, in Bremen

taz ■ Es gibt ihn lecker mit Kräutern, mit Meerrettich oder mit Paprikamischung – außerdem kommt er aus Dänemark. Von dem legendären Frischkäse aus der Tiefkühltheke soll hier allerdings ausnahmsweise mal nicht die Rede sein. Sondern vom BuKo 26, dem Internationalismus-Kongress gegen den Krieg, der am Wochenende in der Hochschule Bremen stattfinden soll.

BuKo 26 steht für den inzwischen 26. Bundeskongress, den Initiativen wie die Bundeskoordination Internationalismus, Crossover Berlin, das Antipatriarchale Netz Berlin und die antimilitaristische Koordination „Krieg ist Frieden“ an der Weser aufziehen wollen. Dazu erwarten die Veranstalter 400 Besucher aus der ganzen Republik.

Kein Blut für Öl!, Fanta statt Fatwa!, Zivilisation oder Barbarei! – so ein paar der Motti, die sich um das zentrale Thema des diesjährigen BuKos ranken: den Krieg. Und um die Logik, die Krieg macht.

Der Kongress versteht sich als Plattform für Gruppen und Aktive aus unterschiedlichen politischen Spektren. Mit Podiumsdiskussionen, einer multimedialen Kriegsshow, Fotoausstellungen und Straßentheater versuchen die Veranstalter, dem schwierigen Thema gerecht zu werden.

Dazu gehört auch, dass die ehemaligen Grünen-Vordenker Thomas Ebermann und Rainer Trampert auftreten: „Sarkastisch und analytisch“ will das Duo über die Republik räsonieren. Außerdem gibt es natürlich jede Menge Arbeitsgemeinschaften. Zum Beispiel zum „Krieg in den Medien“, zu „Krieg und Migration“ oder zur „Linken und dem Krieg.“ ksc

Es werden noch Schlafplätze für TeilnehmerInnen gesucht: ☎ 364 87 93.