„Prämie für guten Anlauf“

KÖLN taz ■ Als „Erfolgsprämien für den guten Anlauf“ wollen die beiden Geschäftsführer der Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB), Friedrich Homann und Heinz Schürheck, die ihnen von dem Viersener Müllunternehmer Hellmut Trienekens angewiesenen Geldbeträge erhalten haben. Das jedenfalls hat Homann, der wie Schürheck bislang eine öffentliche Stellungnahme ablehnt, laut Kölnische Rundschau dem AWB-Aufsichtsratschef Johannes Werner Hamm erzählt. Danach habe Homann dem CDU-Ratsherrn versichert, dass die Prämien nicht im Zusammenhang mit der Teilprivatisierung der AWB stünden. „Ich habe Homann so verstanden, dass dies auch für Schürheck zutrifft“, sagte Hamm. Am Rande des Müllskandalprozesses war letzte Woche eine Aktennotiz von Trienekens aus dem Jahr 2001 bekannt geworden, nach der Homann von dem unter Korruptionsverdacht stehenden Müllmogul 50.000 Euro und Schürheck 25.000 Euro erhielt (taz berichtete). OB Fritz Schramma forderte inzwischen von den Stadtwerken, „den Vorgang unverzüglich und umfassend“ aufzuklären. PAB