: Osdorfer Probleme
Im Zentrum der Studie „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ steht die in den 60er Jahren für 11.000 Menschen gebaute Großwohnsiedlung Osdorfer Born, deren bis zu 17 Stockwerke zählende Hochhäuser den Stadtteil überragen. Jede zweite Wohnung in diesem Gebiet ist eine Sozialwohnung, jeder siebte Quartiersbewohner lebt von der Sozialhilfe. Die Arbeitslosenquote liegt mit neun Prozent zwei Prozentpunkte über dem Altonaer und Hamburger Durchschnitt. Überdurchschnittlich hoch ist auch der Anteil kinderreicher Familien. Die sozialen Probleme des Stadtteils konzentrieren sich dabei auf die Ringstraße Kroonhorst. „Wer hier wohnt, lebt im so genannten Getto, das sich insbesondere durch seinen beengten Sozialwohnraum mit geringer Wohnqualität auszeichnet“, führt die Studie aus, um später zu ergänzen: „Es wird davon ausgegangen, dass nahezu alle dort lebenden Familien als suchtbelastet gelten können.“ mac
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