die anderen über den guten und schlechten obama:
:

Le Figaro (Paris) fürchtet: Die Ankündigung einer beträchtlichen Truppenverstärkung in Afghanistan lässt darauf schließen, dass Washington sehr rasch drängende Forderungen an Frankreich und Großbritannien stellen wird, die die zwei größten Armeen in Europa haben. Doch niemand wird freiwillig vortreten, weil die politische und militärische Situation in Afghanistan unentwirrbar ist. Außerdem macht die weltweite Finanzkrise mit ihren unvermeidlichen haushaltspolitischen Folgen jede Entscheidung noch schwieriger. Um zu überzeugen, wird der gewählte Präsident Barack Obama sein großes politisches Kapital einsetzen müssen.

Der Independent (London) lobt: Obama vertritt die Meinung, dass die Bekämpfung der Erderwärmung eine koordinierte Antwort der Nationalstaaten erfordert. Doch was wird die neue Regierung konkret tun? Ein einzelnes Land kann angesichts einer Bedrohung wie der Erderwärmung nur begrenzt handeln, selbst wenn es die USA sind. Ein Großteil wird vom guten Willen industrieller Wachstumsländer wie Indien und China abhängen, auch umweltpolitische Reformen einzuführen. Doch Obama hat ein Signal gesetzt: Der Führer des mächtigsten Staates dieser Welt unterstützt vorbehaltlos den Kampf gegen den Klimawandel. Dies ist ein Wandel, den wir brauchen.