Geschmackliche Irritationen

betr.: taz magazin vom 20. 12. 08, Titelseite

Ihre erste Seite mit den pornografischen Darstellungen in Zusammenhang mit Weihnachtsgrüßen einem Leserkreis zu unterbreiten, der sich wohl in erster Linie für kritischen Journalismus interessiert und nicht für schlüpfrige Bilder, empfinde ich als eine Zumutung. Es interessiert wohl kaum einen Leser/Leserin, was für Ambitionen und Assoziationen bei Ihnen (bzw. dem „Macher“ dieser Seite) zu Weihnachten vorherrschen, bestenfalls wie solche geschmacklichen Irritationen zustande gekommen sind, um solche Seiten als lesens- und sehenswert einzustufen. Pornografische Darstellungen in entsprechenden Zeitschriften sind für jede Leserschaft reichlich vorhanden und zugänglich. Von Ihrer Zeitschrift will ich zu aktuellen Themen informiert werden, so wie ich in einer Handarbeitszeitung auch keine politischen Statements von B. Obama erwarte. Um es mal mit Kant zu sagen : Wo kämen wir denn hin, wenn es auf einmal alle täten … SABINE KNYCHALA, Rüthen

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