Streit über CSU-Europaliste

MÜNCHEN dpa ■ Im CSU-internen Streit über die Spitzenkandidatur bei der Europawahl will es Europagruppenchef Markus Ferber auf eine Kampfkandidatur gegen Strauß-Tochter Monika Hohlmeier ankommen lassen. „Ich scheue mich nicht, mich vor die Delegierten zu stellen und mich wählen zu lassen“, sagte Ferber am Montag im BR mit Blick auf die entscheidende Landesdelegiertenversammlung am 17. Januar. Am Montagabend wollte sich CSU-Chef Horst Seehofer mit den zehn CSU-Bezirksvorsitzenden treffen, um über die Listenaufstellung für die Europawahl am 7. Juni 2009 zu beraten, zum Beispiel, ob dafür eine Frauenquote eingeführt werden soll. Ferber bekräftigte seinen Anspruch auf die Spitzenkandidatur. „Ich denke, dass die Abgeordneten im EU-Parlament unter meiner Führung dazu beigetragen haben, dass die CSU, dass Bayern in Europa stark vertreten ist, und dass das die Kernbotschaft des Wahlkampfes sein muss“, sagte er und betonte: „Darum sollten Inhalt und Gesichter zusammenpassen.“