Tourismus boomt im Ruhrgebiet

Ruhr taz ■ In nur zwei der elf Tourismusregionen in NRW gab es im letzten Jahr Zuwächse bei den Besucherzahlen. Neben Köln hatte auch das Ruhrgebiet die Nase vorn. Besonders Städtereisen und kurze Erholungs-Trips zwischen Industriekultur und Landschaftsidylle an der Ruhr waren hier beliebt. Das NRW-Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik zählte 2003 im Revier 2.017.647 Übernachtungen – ein Plus von 2,3 Prozent.

„Die Ergebnisse zeigen die zunehmende Wertschätzung des Ruhrgebiets als neues Reiseziel“, freute sich Jürgen Steiner, Geschäftsführer der Ruhrgebiet Tourismus GmbH in Dortmund. Rund ein Drittel aller Übernachtungen im Revier, wo 548 Betriebe mit mindestens neun Betten knapp 32.000 Übernachtungsmöglichkeiten anbieten, seien Städte- und Veranstaltungstouristen. Neben Musicals und Sportveranstaltungen sei die Inszenierung des industriellen Erbes ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Tourismus, sagt Steiner. Auch der Anteil ausländischer Besucher stieg deshalb im letzten Jahr um 9,7 Prozent. PEL