Frische Luft reinlassen

PCB-Sanierungsmaßnahmen beschlossen. Und auch ausgeschrieben?

Bremen taz ■ „Bloß weil eine Schule nicht gleich von der Schließung bedroht ist, heißt das noch lange nicht, dass die Raumluft unbedenklich wäre“, gibt Karin Mathes, umweltpolitische Sprecherin der Grünen, zu bedenken.

Gerade sollen die sieben Bremer Schulen saniert werden, bei denen die PCB-Belastung der Raumluft den amtlichen Grenzwert überschreitet, der bei 3.000 Nanogramm pro Kubikmeter liegt. Bei den anderen 35 Schulen müsse die Belastung durch „häufigeres Putzen und Lüften“ gesenkt werden. Auch Kindertagesheime und Jugendfreizeitheime seien betroffen.

„PCB ist Krebs erregend und schwächt das Immunsystem“, erklärt die Grünen-Politikerin.

Letzte Woche seien die jüngsten Sanierungsmaßnahmen beschlossen worden, bestätigt Martin Rohmann, Pressesprecher der für Bremer Schulgebäude zuständigen Gesellschaft für Bremer Immobilien mbH (gbi). „Diese sollen und müssen ausgeschrieben werden.“

So stellt Martin Rohmann eine Pressemitteilung von Karin Mathes klar. Denn ihr war „unklar“, ob die mit „mindestens fünf Millionen Euro allein in diesem und dem nächsten Jahr“ bezifferten Aufträge für die Sanierungsmaßnahmen wirklich vorschriftsmäßig öffentlich gemacht würden.

fis