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Das lassen sich „die Erfinder und führenden Vertreter der christlichen Oi-Musik in Deutschland“ nicht nehmen: Ein Konzert zur Feier des Heilands. Schon um 16 Uhr öffnen die Jesus Skins Matthäus, Markus, Lukas und Johannes (Judas wurde rausgeschmissen, weil er Konzerteinnahmen, die für die christliche Jugendarbeit gedacht waren, schlicht „versoffen“ haben soll) am Weihnachtsfeiertag die Türen des Linken Ladens und stimmen ihre Hits „Unser Kreuz braucht keine Haken“ und „Acht Fäuste für ein Hallelujah“ an. Mit dabei sind zwei Bands, die zwar musikalisch in dieselbe grobe Kerbe hauen, aber dem christlichen Aspekt des Oi-Punks nicht ganz so viel abgewinnen können: Smegma spielen Oi, Johnny Blackheart und seine Eliminators Punk. Do, 25. 12., 16 Uhr, Linker Laden, Kleiner Schäferkamp 46

Sehr viel seichtere Töne und eine ganze Menge an Akkorden mehr schlägt da die Beatles Revival Band in der Fabrik an. Deren „Magical History Tour“ durch die 60er, die die vier Fab Four-Wiederbeleber jedes Jahr zu Weihnachten veranstalten, führt vom Hamburger „Top Ten“ bis aufs Dach der Londoner EMI-Studios. Selbstverständlich im „originären Outfit jener Jahre“. Fr, 25. 12., 21 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36 Zum „Christmas Festival“ lädt schließlich das Hamburger Indie-Gitarrenpop-Label „Marsh-Marigold“, das sich seit nunmehr 20 Jahren um die poppigeren Seiten der Indie-Musik in dieser Stadt – und seit 13 Jahren auch in Skandinavien – kümmert. Zu hören sind aus Schweden This Year’s Model, aus der Hansestadt kommt der Rest, allesamt ausdrücklich „sympathische“ Indiepopper: Von Alaska gibt es Pop irgendwo zwischen Shoegazer und Twee, Pop mit Electronica-Einschlag liefern Kristallin und The Soda Stream und die Honeyheads gelten den Veranstaltenden gar als „die vielversprechendste Indiepop-Combo aus der schönsten Freien und Hansestadt Hamburg“. Mo, 29. 12., 19 Uhr, Prinzenbar, Kastanienallee 20 ROBERT MATTHIES