Südossetien: Weniger Opfer

MOSKAU dpa ■ Knapp fünf Monate nach dem Südkaukasuskrieg hat Russland ursprüngliche Angaben über die Zahl der südossetischen Todesopfer von „mehreren tausend“ auf 162 korrigiert. Die Personalien der Toten seien komplett erfasst, sagte der Chefermittler der Generalstaatsanwaltschaft, Alexander Bastrykin, am Dienstag in Moskau. Insgesamt seien mehr als 5.000 Menschen in Südossetien durch den georgischen Angriff von Anfang August zu Schaden gekommen. Der Vorwurf an Georgien, in Südossetien „Völkermord“ verübt zu haben, sei berechtigt. Bei den Gefechten von Anfang August seien 48 russische Soldaten getötet worden, sagte Bastrykin. Ende August hatte die georgische Führung die Zahl der Toten auf eigener Seite mit 215 angegeben, davon 146 Soldaten und 69 Zivilisten. Die Zahl der offiziellen Kriegstoten beträgt somit 425.