DIE BULL-ANALYSE

taz-Geschäftsführer Andreas Bull zur Abo-Situation:

Seit Beginn des Jahres 2006 bröckelt die Abokurve der taz langsam, aber stetig. Es ist nur ein geringer Trost, dass dieser Auflagenschwund die gesamte Branche betrifft. Immerhin hatte sich die taz entgegen der allgemeinen Entwicklung in den ersten fünf Jahren das Jahrtausends stabil halten können. Tatsächlich hat sich dabei an den Kennziffern, die diese Bewegungen begleiten, gar nichts geändert. Jahr für Jahr testen rund 25.000 Interessierte zunächst mit befristeten Abos die taz. Im Wesentlichen aus dieser Gruppe stammen dann die fast 6.000 NeuabonnentInnen, die die Fluktuation der 6.000 Lesenden kompensieren müssen, die jährlich abhandenkommen. Das ging jetzt einige Jahre gut. Offensichtlich ist dann mit der großen Koalition und der Fußballweltmeisterschaft aber eine Stimmung entstanden, in der einige Lesende meinen, doch zumindest für eine Zeit lang auf ein taz-Abo verzichten zu können. Zwar ist jetzt in diesem Herbst eine punktuelle Nachfragesteigerung zu verzeichnen. Themen von „Münte is Beck“ über die Bayernwahlen, Ypsilanti, Obama bis zur Finanzkrise animierten zum taz-Lesen – für das Überleben der taz sind jedoch richtige Abos unverzichtbar.

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