Auch Stadtwerke prüfen

Mit den Trienekens-Zahlungen an AWB-Geschäftsführer beschäftigt sich jetzt der Kölner Stadtwerkekonzern

KÖLN taz ■ Die Geschäftsführer der Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) haben bestätigt, vom früheren Müll-Multi Hellmut Trienekens Geld erhalten zu haben. Das teilte der Stadtwerkekonzern mit, unter dessen Dach die AWB geführt werden.

Noch im Laufe dieser Woche sollen die Vorgänge um die Prämienzahlungen geprüft werden, die im Müllprozess letzte Woche öffentlich wurden. Demnach soll Friedrich Homann laut einer Aktennotiz von Trienekens im Jahr 2001 100.000 Mark, Heinz Schürheck 50.000 Mark für seinen „großartigen Einsatz“ erhalten haben. Bereits in der vergangenen Woche machten sich die Kölner Grünen für einen Rücktritt der beiden Geschäftsführer stark, falls ein Zusammenhang zwischen den Trienekens-Zahlungen und der Teilprivatisierung der AWB bestehe. Jetzt fordern auch die CDU und Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) eine umfassende und schnelle Aufklärung.

Schramma will zudem prüfen, ob das städtische Rechnungsprüfungsamt ebenfalls die Vorgänge unter die Lupe nimmt. JOR