Mit Ballons contra Ozonloch

Das Bremerhavener AWI will Hunderte mit Helium gefüllte Sonden über der Antarktis starten lassen

dpa ■ Deutsche Wissenschaftler beteiligen sich federführend an einem neuen Projekt zur Erforschung des Ozonlochs über der Antarktis. Mehr als vier Monate lang sollen hunderte von Ballonsonden starten und Daten über die Ausbreitung des Ozonlochs aufzeichnen, teilte das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven) mit. An dem Projekt beteiligen sich neun internationale Stationen, darunter die deutsche Neumayer-Station. Die Überwinterungsmannschaft der Station wurde eigens für die Kampagne aufgestockt: Eine Wissenschaftlerin arbeitet seit Dezember 2002 an der Vorbereitung des Projektes. In den nächsten Monaten soll sie zeitgenau die Ozonsonden starten. Die mit Helium gefüllten Ballons können bis zu einer Höhe von etwa 35 Kilometern aufsteigen und die Ozonkonzentration messen.