Lehrerausbildung vereinheitlicht

Bremen taz ■ Die Lehrerausbildung wird in den fünf norddeutschen Bundesländern bis spätestens 2010 vereinheitlicht. Dann können beispielsweise Studenten aus Bremen auch nach Hannover wechseln, in Hamburg ihr Praktikum machen und in Kiel einen Job bekommen. Darauf einigte sich gestern im Bremer Rathaus die Konferenz der norddeutschen Wissenschaftsminister. Grund-, Haupt- und Realschüler dürfen künftig vier, Berufsschul- und Gymnasiallehrer müssen fünf Jahre studieren. Sie können in den ersten drei Jahren den Abschluss Bachelor erreichen, der auch ein weiterführendes fachwissenschaftliches Studium ermöglicht. Für die Pädagogen schließt sich ein Vertiefungsstudium an, das nach zwei Jahren mit einem Master-Titel endet. Ein solcher Modellversuch existiert bereits in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Das Land Bremen werde sich 2005 anschließen, versicherte Bildungssenator Willi Lemke (SPD).