die anderen über die eskalation im gazastreifen
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Les Dernières Nouvelles d’Alsace schreiben: Zur großen Zufriedenheit der Dschihadisten und anderer künftiger „Märtyrer“ liefert ihnen die israelische Politik seit Jahrzehnten neue Rekruten. Das erneute Wiederausbrechen der Gewalt – zum x-ten Male – muss nicht wundern. Es war vorprogrammiert. Und es passt gut in das Konzept der höllischen Spirale. Der Gazastreifen ist ein Gefängnis für 1,6 Million Menschen, die am Tropf gehalten werden, um keine humanitäre Katastrophe zu riskieren. Selbst wenn sie es wollte, wäre die Hamas-Regierung unfähig, dieses Gebiet zu verwalten, dem es an allem fehlt. Die Gewaltspirale ist in ihrer Beschleunigung noch nicht am Ende angelangt. Ein Anschlag lässt weitere Anschläge befürchten, Vergeltungsmaßnahmen folgen weiteren Vergeltungsmaßnahmen. Im Libanon warten die Kämpfer der Hisbollah nur auf einen Befehl. Und auch Teheran wird nicht zögern, in die glühenden Kohlen zu blasen.

Die SonntagsZeitung aus Zürich meint: Israel kann den Gazastreifen Tag und Nacht bombardieren, die Hamas wird deswegen nicht verschwinden – im Gegenteil. Was wird das Ergebnis sein, wenn jetzt alle Hamas-Sicherheitseinrichtungen zerstört sind? Selbstmordattentäter auf den Straßen von Tel Aviv und Haifa? Militärisch lässt sich das Problem Gaza nicht lösen.