Fischer hält Laudatio auf Grand Prix

■ AACHEN (JAF) EU-Alterspräsident Joschka Fischer (parteilos) hat bei der Verleihung des Aachener Karlspreises den Grand Prix Eurovision für seine Arbeit am Projekt Europa gewürdigt. „Die Eurovision hat ihre Geschichte 1956 mit dem Sieg von Lys Assia begonnen – und Namen wie Abba, Nicole und Dana International stehen für die Mühen europäischer Einigung, für das Ringen um eine moderne Geschichte der Musik, die hin und wieder politisch ihre Zuspitzung fand.“ Insofern sei es zu begrüßen, dass „auch Israel und Russland immer dabei waren, obwohl sie nicht EU-Mitglieder sind“, so Fischer. Bei der Eurovision gehe es mehr denn je um Aussöhnung des geografischen mit dem zivilgesellschaftlichen Europa. „Dafür lebt dieser Event – den ich mir, diese Bemerkung sei erlaubt, in meinen ersten politischen Tagen in Frankfurt nie entgehen ließ.“