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Nach Vergewaltigung in Heide: Ermittlungen gegen vermeintliche Gaffer sind noch nicht vom Tisch

Gut eine Woche nach der Vergewaltigung einer 14-Jährigen in der Heider Fußgängerzone wird weiter gegen Augenzeugen ermittelt. Oberstaatsanwalt Wolfgang Zepter sagte gestern: „Die Ermittlungen wegen Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung gegen fünf bis acht Personen gehen weiter.“ Sie sollen nicht geholfen haben, obwohl sie die Notlage des Mädchens erkannten und vom Opfer angesprochen wurden.

Der Heider Kripochef Karsten Hübner betonte, bei der Bewertung gebe es keinen Gegensatz zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft. Unter Berufung auf die Polizei war in den Medien berichtet worden, nach der Vernehmung von vier Passanten als Zeugen sei der Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung in diesen Fällen bereits vom Tisch.

Oberstaatsanwalt Zepter betonte, der Ausgang der Ermittlungen sei offen. Es sei allerdings schwer nachzuweisen, dass die Passanten die Notlage der 14-Jährigen wirklich erkannt hätten. Zepter kritisierte, dass die Ermittlungen „öffentlich geführt“ werden müssten. So hätten Zeugen ihre Aussagen über die Medien verbreitet. LNO