Heute
: Bei einer Vorlesungsreihe der FU kann man von Krise gar nicht genug kriegen

„Krise (in) der Medizin“ – Eröffnungsvortrag der „Krisis!“-Ringvorlesung, Hörsaal des Instituts für Theaterwissenschaft, Grunewaldstraße 35, Montag, 19. April, 18 Uhr

Seien wir doch ehrlich: Wir alle, die Gesellschaft, Politik, Wirtschaft et cetera befinden uns in einer Krise. Aber ist jede Krise gleich eine(r) Krise, die diesen Begriff verdient? Oder verwenden wir das Wort geradezu inflationär? Eine interdisziplinäre Vorlesungsreihe unter dem Titel „Krisis! Krisenszenarien, Diagnosen und Diskursstrategien“ versucht darauf Antworten zu geben, immer montags, und los geht es heute mit dem Vortrag von Rolf Winau zum Thema „Krise in der Medizin. Die Entwicklung des medizinischen Krisenbegriffs und das ärztliche Selbstverständnis“. Weitere Krisenthemen sind die Antike oder die Krise des Erzählens mit der Frage „Wie aus einer Situation ein Plot und eine Krise (konstruiert) werden“. Die schon viel diskutierte Krise in den Geisteswissenschaften nahmen die Organisatoren des Graduiertenkollegs „Körper Inszenierungen“ vom Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften ebenfalls ins Programm. Vielleicht lassen sich da neue Erkenntnisse finden, oder die Theaterwissenschaftler stürzen in ein weitere Krise. Das wäre aber nichts aufregend Neues. Später geht es auch noch um die „Traditionen paranoiden Denkens. Der 11. September und die Krise des amerikanischen Selbstbewusstseins“. TR